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GERBRUNN: Thomas Beck hilft anderen Menschen, sich selbst zu helfen

GERBRUNN

Thomas Beck hilft anderen Menschen, sich selbst zu helfen

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    Beck ist nicht mehr nur Patient, sondern auch Ratgeber für andere Menschen, die ebenfalls an krankhaftem Übergewicht leiden und nicht wissen, wie sie am besten abnehmen sollen. Ihnen steht der gelernte Kaufmann in persönlichen Gesprächen zur Seite. Aber auch Ärzte laden ihn zu Kongressen ein.

    Beim Adipositas-Tag in Gießen durfte Thomas Beck vor Fachleuten über seine Erfahrungen mit dem Abnehmen referieren. Aber auch über die fünf Operationen sprach er, die bisher notwendig waren, um ihn von all den Hautlappen zu befreien, die durch die extreme Gewichtsabnahme angefallen waren. Die Ärzte waren wissbegierig. Ist eine solche „Schönheits-OP“ nötig oder nicht? Wie fühlt man sich danach?

    Afschin Ghofrani, Chefarzt des Evangelischen Krankenhauses in Gießen ist Spezialist auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie in Deutschland. Zu seinen Spezialgebieten zählen die plastische und rekonstruktive sowie die ästhetische Chirurgie., wie im Fall Beck. Für Ghofrani war Beck auf dem Symposium ein Musterbeispiel dafür, wie man als Arzt an solche Fälle herangehen kann.

    Der Gerbrunner hat noch vier Operationen in Erlangen bei Professor Raymund Horch durchzustehen. Im September soll dann endlich die lang ersehnte Beingeradstellung erfolgen.   „Dann kann ich endlich auch ohne Schmerzmittel tanzen,“ meint Beck augenzwinkernd. Im August soll es eine medizinische Spezialsendung im Rahmen der Reihe Stern-TV-Reportage geben. Darin werden die Operationen gezeigt, die Thomas Beck noch erwarten.

    Einer der zahlreichen TV-Auftritte Becks wurde zum Glücksfall für eine Frau aus Köln. Weil sie trotz starken Übergewichts psychisch nicht für eine radikale Gewichtsabnahme bereit war, schalteten ihre Ärzte Thomas Beck ein. Der führte ein langes Gespräch mit der Frau und überzeugte sie, die Vernunft siegen zu lassen.

    Das es geht – dafür ist Beck der äußerst lebendige Beweis. Immer wieder rufen ihn Menschen aus Nah und Fern an, wollen wissen, wie er die 183 Kilo geschafft hat. „Wenn ich nächstes Jahr alles überstanden habe, will ich endlich wieder richtig arbeiten,“ sagt er. Zwar halten ihn die heimische Haushaltsführung, der Gemeinderat und sein Amt als Vorsitzender des TSV Gerbrunn auf Trab. Aber all das ersetzt freilich keinen richtigen Arbeitsplatz.

    Und einen klitzekleinen Traum hat Thomas Beck noch: Er möchte ein Buch über seinen Weg vom „dicken Mann aus Gerbrunn“ zurück in den ganz normalen Alltag schreiben.

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