Michaela Meintzinger hat die acht Gäste als angenehm und freundlich in Erinnerung. Jedes Jahr kämen die de Maizieres irgendwo übers Wochenende zu einem solchen Treffen zusammen, hat Michaela Meintzinger erfahren.
Auf ihr Weingut sei ein Bruder des Ministers aufmerksam geworden, der öfter in der Gegend sei, sagt sie. Der Bruder buchte den Aufenthalt im Hotel, und dann kamen auch schon die Sicherheitsleute aus Berlin, um das Anwesen in Frickenhausen genau unter die Lupe zu nehmen. An die 20 Sicherheitsexperten seien da gewesen, hätten die Notausgänge besichtigt und die Mauern auf mögliche Lücken überprüft, verrät Michaela Meintzinger. „Aber als das Treffen dann stattfand, hat man von ihnen kaum etwas gesehen.“
Die Männer hielten sich diskret im Hintergrund und traten wie ganz normale Gäste auf. Ihren „Stützpunkt“ hatten sie in einem der Hotelzimmer. Derweil hätten Thomas de Maiziere und seine Verwandten ein ganz normales Urlaubswochenende in Franken verlebt. Der Minister sei wie die anderen Gäste auch zum Frühstück erschienen und sehr pflegeleicht gewesen. „Es war schon ein Erlebnis“, sagt Michaela Meintzinger, die im Vorfeld über den geplanten Besuch nichts hatte verlauten lassen dürfen.