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Theilheim: Thomas Herpich schwer und langfristig erkrankt: Zweite Bürgermeisterin Karoline Ruf übernimmt in Theilheim

Theilheim

Thomas Herpich schwer und langfristig erkrankt: Zweite Bürgermeisterin Karoline Ruf übernimmt in Theilheim

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    "Der Kindergarten hat erste Priorität. Alles andere wird verschoben", erklärte Zweite Bürgermeisterin Karoline Ruf (CSU) am Montag im Theilheimer Gemeinderat. Sie hat die Amtsgeschäfte für den erkrankten Ersten Bürgermeister Thomas Herpich (MTg) übernommen.

    Am 19. Dezember soll der Umzug des Kindergartens aus dem Container-Provisorium am Sportplatz in die sanierte und erweiterte Kindertagesstätte am Gartenweg beginnen, erklärt Ruf auf Anfrage. Darauf richte sich derzeit ihr Fokus. Ruf ist für Herpich eingesprungen, der schon die Bürgerversammlung am 25. Oktober wegen Krankheit absagen musste. Er sei schwer und langfristig erkrankt und kann die Amtsgeschäfte nicht führen, teilt seine Stellvertreterin mit. Weitere Informationen dazu würde Thomas Herpich zu gegebenem Zeitpunkt selbst mitteilen.

    Terminliche Verschiebungen und Absagen als Konsequenz

    Karoline Ruf hat bereits organisatorische Änderungen vorgenommen, um ihre Arbeit als Lehrerin und die Betreuungszeiten der beiden Kleinkinder mit dem Bürgermeisteramt soweit möglich koordinieren zu können. Im Rathaus will sie Montagvormittag und donnerstags ganztags präsent sein.  Ansonsten könne sie die Abendsitzungen gewährleisten. Vielmehr sei in dieser Konstellation nicht machbar, so Ruf.

    Direkte Folge der Stellvertretung sind terminliche Verschiebungen und Absagen. Für die immer wieder nachgefragte Bürgerversammlung gebe es noch keinen neuen Termin. Gänzlich ausfallen wird der Neujahrsempfang 2025. Sitzungstermine wurden teils geändert. Der Grundstücks- und Bauausschuss wird künftig donnerstags ab 16 Uhr stattfinden.

    Dass ein ehrenamtlich geführtes Bürgermeisteramt den heutigen Anforderungen kaum mehr gerecht werden kann, war vor genau einem Jahr in der 2500-Einwohner-Gemeinde leidenschaftlich diskutiert worden. Dabei waren "11,5-Stunden-Arbeitstage" für den Bürgermeister offenbar geworden. Der Gemeinderat hatte dann mehrheitlich für die künftige Hauptberuflichkeit mit den Kommunalwahlen 2026 entschieden.

    Bundestagswahl in der Jakobstalhalle

    Eigene Akzente der Amtsführung schließt das knappe Zeitbudget Rufs aber trotzdem nicht aus: Für die Öffentlichkeit waren die Sachinformationen bei der aktuellen Gemeinderatssitzung an der Wand mitzulesen. Breiten Raum nahm dabei die abschließende Abwägung von Stellungnahmen zur Änderung des Gesamtbebauungsplans vor, konkret für zwei Baugrundstücke im Bereich Winterleite. Wegen der Nähe zum Wald und der Baumwurfgefahr hatten Haftungsfragen eine jahrelange Kontroverse nach sich gezogen, die mindestens bis 2017 zurückreichte.

    Der Gemeinderat entschied letztlich, die kostenintensivere, trümmersichere Bauweise zu empfehlen, nicht aber festzusetzen, zumal es in Theilheim viele Vergleichsfälle gibt, bei denen Wohngebäude innerhalb der Baumfallgrenze stehen. Verkehrssicherungspflichtig seien vor allem die Waldbesitzer.

    Zur Information gab die zweite Bürgermeisterin, dass die Bundestagswahl in der Jakobstalhalle stattfinden wird. Sowohl die Urnenwahl als auch die beiden Briefwahlbezirke würden in die barrierefreie Halle verlegt. Es sind Parkplätze vorhanden und der Aufbau der Wahl-EDV sei weniger kompliziert als im Bürgerbüro des Neuen Rathauses.

    Zukunft des Theilheimat-Festes ungewiss

    Bernd Endres (SPD/UB) kritisierte den langen Weg vom anderen Ortsende her. Hier sei die Briefwahl eine Lösung. Weiter gesucht wird dagegen noch nach der Zukunft des Theilheimat-Festes. Weil sich zu wenige Mitwirkende gemeldet hatten, ist das Fest für 2025 abgesagt. Man wolle in Ruhe an neuen Konzepten arbeiten, berichtet Ruf, die hier federführend organisiert.

    LED-Leuchten, wie sie beispielsweise in der Bachstraße bereits in den Straßenlaternen verbaut sind, sollen überall in Theilheim die alten Lampen ersetzen. Das Angebot der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH über 110.500 Euro wurde angenommen. In Aussicht steht, dass die Lampen kurzfristig Anfang 2025 verbaut werden.

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