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Leinach: Trauer im Leinachtal um Alois Fuchs

Leinach

Trauer im Leinachtal um Alois Fuchs

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    Archivbild aus 2014: Alois Fuchs rechts außen
    Archivbild aus 2014: Alois Fuchs rechts außen Foto: Herbert Ehehalt

    In vielfacher Weise war Alois Fuchs zeit seines Lebens im gesellschaftlichen Leben seiner Heimatgemeinde Leinach präsent. Am 12. April verstarb der passionierte Landwirt und Siebener im Alter von 88 Jahren. In der Trauer mit den Familien seiner drei Söhne und Lebensgefährtin verbunden sind insbesondere der Gesangverein "Gemütlichkeit", die Spielvereinigung und die Feldgeschworenen. Die Beisetzung erfolgte unter großer Anteilnahme aus der Bevölkerung.

    Die Gemeinde Leinach trauere um eine Persönlichkeit, die die Dorfgemeinschaft in besonderer Weise mitgestaltet und geprägt habe, betonte stellvertretender Bürgermeister Walter Klüpfel am offenen Grab. Parallel zur Planung und Bau seines Aussiedlerhofs, dem Sonnenhof, von 1971 bis 1976, engagierte sich der Landwirt mit Leib und Seele schon für den Ortsverband des Bayerischen Bauernverbandes und darüber hinaus als dessen Ortsobmann.

    Auch im Gemeinderat aktiv

    Der Tradition der Siebener entsprechend, übernahm Alois Fuchs 1982 das Ehrenamt des Feldgeschworenen von seinem Vater Edmund. Im Jahr 2014 gab er diese Berufung aus gesundheitlichen Gründen an seinen Sohn Stefan weiter. In der politischen Gemeinde vertrat Alois Fuchs als Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Oberleinach von 1972 bis zur Gebietsreform 1978 die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.

    Bei der Gründung der Spielvereinigung Leinach im Jahr 1960 war Alois Fuchs eines von 44 Gründungsmitgliedern, der er insbesondere auch im Fasching verbunden blieb. Seine große Leidenschaft war stets der Gesang und die Musik. Zu kirchlichen Anlässen spielte er selbst Posaune und organisierte die Blasmusik an Feiertagen und zu Prozessionen. In seiner 33-jährigen Tätigkeit als ehrenamtlicher Chorleiter des Gesangvereines Gemütlichkeit prägte er das kulturelle Leben und das gesellige Miteinander im Leinachtal.

    Ein Ort der Begegnung

    Den Sonnenhof habe er zusammen mit seiner Frau Resi als Gastgeber immer wieder zu einem Ort der Begegnung gemacht für "seine Vereine", erinnerte der Vorsitzende des Gesangvereins "Gemütlichkeit", Hubert Grauer. So sei es für Alois Fuchs typisch gewesen, die neu gegründete Partnerschaft mit der französischen Gemeinde St. Cyr de Ronceray beim ersten Besuch deren Delegation auf dem Sonnenhof zu feiern.

    Für seine besonderen Verdienste für das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft wurde Alois Fuchs 1998 mit der Ehrenmedaille der Gemeinde Leinach ausgezeichnet. 2007 wurde Fuchs vom Bayerischen Ministerpräsidenten für herausragende Leistungen im Ehrenamt geehrt.

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