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Würzburg/Schweinfurt: Trinkwasser wird teurer: 400.000 Menschen in Mittel- und Unterfranken betroffen

Würzburg/Schweinfurt

Trinkwasser wird teurer: 400.000 Menschen in Mittel- und Unterfranken betroffen

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    Das Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz wird vielerorts in Unterfranken teurer.
    Das Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz wird vielerorts in Unterfranken teurer. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Das Wasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz wird vielerorts in Unterfranken bald teurer. Der Grund: Die Fernwasserversorgung Franken (FWF), ein kommunaler Zweckverband, der weite Teile Mittel- und Unterfrankens mit Trinkwasser versorgt, hat beschlossen, ihren Wasserpreis zu erhöhen.

    Ab dem 1. Januar 2024 soll der Kubikmeter Trinkwasser für die Städte und Gemeinden, die Wasser von der FWF beziehen, 1,45 Euro kosten - ein Preisanstieg um mehr als 20 Prozent. Bisher kostet der Kubikmeter 1,20 Euro. Klar ist: Die kommunalen Kunden der Fernwasserversorgung Franken werden die Wasserpreiserhöhung wiederum an ihre Endkunden, also die Verbraucherinnen und Verbraucher, weitergeben.

    Betroffen sind 400.000 Menschen in 166 Städten und Gemeinden in Mittel- und Unterfranken. In Unterfranken liefert die FWF Trinkwasser in die Landkreise Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen sowie zu benachbarten Wasserversorgern im Landkreis Main-Spessart. Die FWF ist Nordbayerns größter Wasserversorger. Mit einer jährlichen Wasserabgabe von rund 18 Millionen Kubikmetern gehört sie zu den fünf größten bayerischen Wasserversorgungsunternehmen.

    Im August beschlossene Preiserhöhung ist bereits überholt

    Erst im August 2022 hatte die FWF angekündigt, ihren Wasserpreis ab dem Jahr 2024 auf 1,35 Euro pro Kubikmeter zu erhöhen. Wasserstress und Wasserknappheit durch den Klimawandel, erhöhte Investitionen, um die Versorgungssicherheit gerade in den heißen Sommermonaten zu garantieren sowie Kostensteigerungen beim Strompreis und teurer gewordene Wasserpreise von Vorlieferanten, machten diese Entscheidung nötig, sagte Werkleiter Hermann Löhner damals.

    Doch nun sei klar, dass die ursprünglich geplante Preiserhöhung nicht ausreiche, heißt es in einer Pressemitteilung des Zweckverbands vom Freitag. Die Vorlieferanten hätten ihre Preise weiter erhöht. Hinzu kämen die gestiegenen Stromkosten. Eine weitere Preisanpassung sei unvermeidbar. Andernfalls wären alle Rücklagen des Zweckverbands bis Ende 2025 aufgebraucht.

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