Jürgen Auinger und seine Frau Marion versuchen mit ihren Mitarbeitern täglich aufs Neue, Wohnträume wahr werden zu lassen. Mit Erfolg, wie die vielen Auszeichnungen beweisen. Jüngstes Beispiel ist der Innovationspreis des Bayerischen Schreinerhandwerks, den die Auingers bekommen haben.
„Wir machen schon ausgefallene Sachen; die Leute, die zu uns kommen, wollen ihr persönliches Möbel haben“, sagt Geschäftsführerin Marion Auinger nicht ohne Stolz. Für sie kommen die zahlreichen Auszeichnungen, die die Firma seit ihrem Bestehen erhalten hat, nicht von ungefähr. Schließlich sei die Möbelwerkstatt auch für ihr soziales Engagement bekannt.
„Wir bieten unseren Mitarbeitern jede zweite Woche Massagen an – ein Masseur kommt dann ins Geschäft.“ Darüber hinaus komme regelmäßig jemand von der Krankenkasse, der Ergonomie-Training mit ihnen an den Maschinen mache. Die Auinger-Chefin ist sich sicher: „Das macht keine Firma dieser Größenordnung.“
Auinger kombiniert Holzwerkstoffe mit Materialien wie Edelstahl, Messing, Stein und Glas. Man bevorzuge dabei Naturhölzer, die schonend mit natürlichen Ölen und Wachsen behandelt werden, erläutert die Geschäftsführerin. Die Hände und das Holz – gemischt mit Hightech, das ist das Schreinerhandwerk heute.
Vor 29 Jahren gründete Jürgen Auinger mit seiner Frau in der Zellerau die Möbelwerkstatt als Schreinerei für Restaurierungen wertvoller Möbel. Mit den Jahren hat sich Auinger verstärkt zu einer Firma für Möbel- und Innenausbau entwickelt. „Wir haben Aufträge aus Berlin oder Rügen. Der weiteste Auftrag aber kam vor Jahren von der City Bank in New York, die sich Türen anfertigen ließ“, so die Chefin Auinger. Hauptsächlich übernehme die Firma aber Aufträge für Objekte in der Region.
So zum Beispiel für den Innenausbau des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt, die Gestaltung des Winzerkellers in Sommerach oder die akustische Wandverkleidung der Dommusikschule in Würzburg. Auch bei den Oberzeller Franziskanerinnen gestaltete die Möbelwerkstatt vor allem das Bistro, die Bibliothek und die Schwesternzimmer.
Seit nunmehr 30 Jahren wohnt das Ehepaar Auinger in Zell. „Für uns war es schon immer der Wunsch, die Möbelwerkstatt in der Marktgemeinde zu haben“, sagt Marion Auinger. Erst vor vier Jahren wurde dieser Traum wahr, als die Firma die Halle in der Margetshöchheimer Straße übernahm.