Nach der 900 000 Euro teuren Sanierung der Sporthallendächer investiert die Turngemeinde Veitshöchheim nun in Schalldämmungsmaßnahmen ihrer Turnhallen. Messungen hatten bestätigt, dass sich die Schall-Nachhallzeit durch die neuen Dachmodule wesentlich verstärkt habe, wie es in einem Presseschreiben heißt.
Außerdem hat die Turngemeinde auf Grund steigender Nachfragen ihre Angebote im Reha-und Gesundheitssport verstärkt, darunter seien auch Angebote zur Entspannung, die höhere Anforderungen an den Schallschutz stellen.
Auch würden die Hallenteile der Rudi-Sebold-Halle intensiver nebeneinander gleichzeitig genutzt. Eine Entzerrung sei organisatorisch nicht möglich, so dass gegenseitige Beeinträchtigungen der Sportgruppen zugenommen haben.
Die TGV-Sporthalle dagegen werde zunehmend nicht nur für Ballsport genutzt, sondern die Nutzung sei ausgeweitet worden, zum Beispiel durch die ab 2018 eingeführten Angebote Zumba und Hiphop, bei denen musikalische Unterstützung benötigt wird.
Mit einem Akustikberater und einem Anbieter von Schalldämmsystemen hat die Vereinsführung nun hinsichtlich Schall-Wahrnehmung und Kosten eine vertretbare Mindestlösung entwickelt, denn die TGV sah ihre finanziellen Möglichkeiten erschöpft.
Die Schalldämmung wurde zunächst vordringlich in der am stärksten mit ruhebedürftigem Sport frequentierten Rudi-Sebold-Halle in Angriff genommen. Auf Grund der Erfahrungen soll dann auch die Sport-Halle im Mindestumfang hinsichtlich Nachhall verbessert werden.
Die TGV rechnet insgesamt mit Kosten von 60 000 Euro. Der Gemeinderat bewilligte in seiner Sitzung am Dienstag einen Zuschuss von 15 000 Euro.