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Margetshöchheim: Über 400 Einsätze und ein neues Löschfahrzeug

Margetshöchheim

Über 400 Einsätze und ein neues Löschfahrzeug

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    Die Freiwillige Feuerwehr Margetshöchheim bekommt ein neues Löschfahrzeug. Dieses wird das alte Löschfahrzeug 16/12 (Baujahr 1995) ersetzen. Die Lieferzeit beträgt mindestens zwei Jahre.
    Die Freiwillige Feuerwehr Margetshöchheim bekommt ein neues Löschfahrzeug. Dieses wird das alte Löschfahrzeug 16/12 (Baujahr 1995) ersetzen. Die Lieferzeit beträgt mindestens zwei Jahre. Foto: Feuerwehr Margetshöchheim

    Spannende Einblicke in die Arbeit der örtlichen Feuerwehr gab es in der vergangenen Gemeinderatssitzung aus erster Hand: Feuerwehrkommandant Matthias Kreiner berichtete vom Einsatzgeschehen der vergangenen Jahre 2023 und 2024. Dabei wurde deutlich, wie viel Arbeit und Engagement abseits der aktiven Einsätze in das Ehrenamt fließt. Auch in den letzten Jahren besuchten viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute verschiedenste Fort- und Weiterbildungen und legten Prüfungen ab. Dass ihr Einsatz von der Gemeinde wertgeschätzt wird, zeigt sich auch in der Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs.

    Deutlich mehr Feuerwehreinsätze

    Mit 248 Einsätzen im Jahr 2023 und 178 Einsätzen im Jahr 2024 musste die Freiwillige Feuerwehr Margetshöchheim in den vergangenen Jahren deutlich öfter ausrücken als üblich. Im Schnitt kommt sie auf etwa 120 bis 170 Einsätze der aktiven Wehr pro Jahr. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Einsätze, in denen sie als First Responder (qualifizierte Ersthelfer) die ersten am Unfallort sind und die Zeit bis zum Eintreffen weiterer Rettungskräfte überbrücken. Diese Einsätze machten 2023 und 2024 fast 80 Prozent aus und fielen zu zwei Dritteln in Margetshöchheim und zu einem Drittel in Erlabrunn an. Bei den restlichen Einsätzen handelte es sich um technische Hilfeleistungen, wie die Bergung von Fahrzeugen oder das Entfernen einer Ölspur im Ort, um Brände, sowie wenige Fehlalarme. Dabei kam es im Jahr 2023 zu zwanzig und 2024 zu acht Bränden. "Glücklicherweise gab es in letzter Zeit keine Todesfälle", so Matthias Kreiner.

    Zu den weiteren Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr gehören auch das Absichern des Martinzuges, das Aufstellen des Maibaums, sowie die Teilnahme an Lehrgängen zur Fort- und Weiterbildung. Im vergangen Herbst fand beispielsweise ein Rettungsschwimmerlehrgang gemeinsam mit der DLRG, sowie ein MTA-Lehrgang (Modulare Truppausbildung) zum Erlernen der Grundtätigkeiten des Feuerwehrdienstes statt. Von der Bootsausbildung bis hin zur Schachtrettung bereiten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf den Ernstfall vor. Auch die Jugendfeuerwehr freute sich über Bronze- und Silbermedaillen für den bestandenen Wissenstest der Stufen eins und zwei. Bürgermeister Waldemar Brohm lobte die Arbeit der Ehrenamtlichen: "Von der Leitung bis zur Umsetzung arbeitet ihr engagiert, zügig und kompetent. Wir verlassen uns auf euch."

    Modernes Löschfahrzeug löst Auslaufmodell ab

    Auch die Gemeinde will ihren Beitrag zur Arbeit der Feuerwehr leisten. Die Anschaffung eines neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 10) wurde am Dienstag einstimmig beschlossen. Vor 2027 wird das neue Fahrzeug jedoch nicht einsatzbereit sein. Aufgrund langer Lieferzeiten rechnen die Beteiligten mit neun Monaten Wartezeit für das Fahrgestell und zwei Jahren für Auf- und Ausbau des Fahrzeugs. Das neue HLF 10 löst das alte Löschfahrzeug 16/12 ab, mit Baujahr 1995 das älteste Fahrzeug der Feuerwehr Margetshöchheim dessen Ersatz bereits seit fünf Jahren thematisiert wird. Das alte Fahrzeug entspricht nicht mehr den geltenden Vorschriften. Die Kosten für das neue Löschfahrzeug belaufen sich für die Gemeinde auf ungefähr 600.000 Euro, die Regierung von Unterfranken bezuschusst 100.000 Euro. Die Investition in ein neues Rettungsboot steht noch aus, wird aber im laufenden Haushaltsjahr berücksichtigt.

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