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Unterfranken: Überblick: Das müssen Sie jetzt zum deutschlandweiten Streik am Montag wissen

Unterfranken

Überblick: Das müssen Sie jetzt zum deutschlandweiten Streik am Montag wissen

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    Am Montag, 27. März 2023, sind großflächige Streiks in Deutschland angekündigt - auch in Unterfranken wird das Auswirkungen haben. Alle wichtigen Informationen finden Sie im Artikel.
    Am Montag, 27. März 2023, sind großflächige Streiks in Deutschland angekündigt - auch in Unterfranken wird das Auswirkungen haben. Alle wichtigen Informationen finden Sie im Artikel. Foto: Benjamin Brückner

    Am Montag droht in ganz Deutschland ein Verkehrschaos: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG planen im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen flächendeckende Streiks in ganz Deutschland. Das haben die beiden Gewerkschaften am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekanntgegeben. Welche Bereiche von dem eintägigen Streik betroffen sein werden, lesen Sie hier:

    Gravierende Auswirkungen des Streiks am Montag in Würzburg erwartet

    Erst am Mittwoch hatte die Gewerkschaft Verdi zum Streik in Würzburg aufgerufen. Unter anderem die Straßenreiniger der Stadt Würzburg, das Blindeninstitut, aber auch die Straßenbahner der WVV hatten daraufhin die Arbeit niedergelegt. Die Auswirkungen des Streiks am Montag könnten noch gravierender werden, in Würzburg sind vor allem der Bus- und Straßenbahnverkehr betroffen:

    Streik betrifft Nah-, Fern- und Flugverkehr, Bahn stellt Fernverkehr am Montag ein

    Durch die Streiks werde es "zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen" kommen, kündigt Verdi an. Betroffen sind Flughäfen, die Deutsche Bahn hat bereits die Einstellung des Fernverkehrs angekündigt. Auch im Regionalverkehr werde "größtenteils kein Zug fahren". Personen, die für den 27. und 28. März Tickets bei der Deutschen Bahn gelöst haben, könnten diese flexibel nutzen oder ihr Geld zurückerhalten, teilte das Unternehmen mit:

    Im Nahverkehr sind nicht nur einzelne Bereiche betroffen, sondern der gesamte ÖPNV. Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie weitere Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs stehen dann größtenteils still. Fahrten werden an diesem Tag kaum noch möglich, geschweige denn planbar sein, auch Schulbusse können ausfallen:

    Vom Streik am Montag ist auch der Flugverkehr betroffen: So bittet Fraport, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, Passagiere darum, am Montag von einer Anreise zum Flughafen abzusehen. In München legen Warnstreiks den Betrieb am Flughafen sogar schon am Wochenende lahm. Etwa 200.000 Passagiere sind betroffen. Der Flughafenchef hält die Aktionen für überzogen und unverhältnismäßig:

    Auch der Straßenverkehr ist vom Streik betroffen

    Bei dem Streik ist erstmals neben der Deutschen Bahn, dem ÖPNV und den Flughäfen auch der Straßenverkehr betroffen. Denn die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst schließen auch Beschäftigte der Autobahngesellschaft des Bundes ein. Mit Einschränkungen ist unter anderem im Bereich von Autobahntunneln zu rechnen, auch der Elbtunnel in Hamburg könnte dicht gemacht werden.

    Könnte es durch den Streik zu Engpässen in Supermärkten kommen?

    Ein Verkehrschaos auf den deutschen Straßen würde auch viele Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer treffen. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat daher Alarm geschlagen und vor Versorgungsengpässen in Supermärkten gewarnt. "Verdi streikt gegen den Willen von Millionen Bundesbürgern. Der Streik wird auch viele Lkw-Fahrer und -Fahrten massiv treffen. Es droht Versorgungschaos und ein Schaden von zig Millionen, wenn Waren nicht rechtzeitig geliefert werden können", sagte Verbandspräsident Prof. Dirk Engelhardt zu "Bild".

    Schüler in Bayern dürfen am Montag unter bestimmten Bedingungen zu Hause bleiben

    Bayerns Kultusminister Michael Piazolo gab deshalb nun bekannt: "Für Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen können und sonst keine Fahrtmöglichkeit haben, gibt es Sonderregelungen: Sie können am Montag zu Hause bleiben." Die Schule müsse aber auf jeden Fall darüber informiert werden. 

    Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist der Streik kein Grund zu spät oder gar nicht auf der Arbeit zu erscheinen. „Das sogenannte Wegerisiko trägt immer der Arbeitnehmer, ob Streik oder nicht”, sagt Rechtsanwältin Nathalie Oberthür. Denn bei einem Streik handelt es sich nicht um ein unvorhergesehenes Ereignis.

    Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn

    Verdi fordert in den Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Lohn und mindestens 500 Euro mehr pro Monat. Marietta Eder, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Schweinfurt, verteidigt im Interview die Forderungen der Gewerkschaft, während die Arbeitgeber die Gewerkschaften attackieren:

    Umfrage: Was meinen Sie zu den angekündigten Streiks?

    Wie viel wird wirklich in Deutschland gestreikt? Die Streiktage im Vergleich

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    Die Antworten auf weitere dringende Fragen zum Superstreiktag am kommenden Montag können Sie hier nachlesen:

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