Das Gremium diskutierte aber auch über die Anlage, die künftig Hallenbad und Turnhalle entlüften soll. Hier gibt es technische Änderungen.
Ursprünglich sollte die Entlüftung für die Turnhalle auf deren Dach errichtet werden. Wegen statischer Probleme ist das nicht möglich, berichtete Sachbearbeiter Wolfgang Schneider. Nun wird die Anlage in zwei Garagen im Schulhof untergebracht. Sie dienten bisher als Lager.
Im Innern der Turnhalle wird die Beleuchtung erneuert: „Wenn da ein Ball drauf fällt, bröselt es herunter“, so Bürgermeister Stefan Wolfshörndl. Auch wird es in der Halle keine abgehängte Decke mehr geben. Für die Beseitigung der Decke und die neue Beleuchtung muss die Gemeinde 20 000 Euro mehr zahlen, so Schneider. Eine komplett neue abgehängte Decke würde zusätzlich 55 000 Euro kosten. So bleiben wohl künftig die neu verlegten Lüftungsrohre und die Elektroinstallationen unterm Hallendach sichtbar. Damit auf diesem Weg weniger Energie entweicht, soll der Treppenaufgang vom Hallenbad zur Schule durch eine Trennwand abgedichtet werden. Bisher besteht dort nur ein Gitter.
Das Planungsbüro SKE aus Karlstadt hatte im Juli 2009 die Erneuerung der Lüftung in Schwimmbad und Turnhalle mit 537 000 Euro veranschlagt. Geld aus dem Konjunkturpaket II gibt es nicht. Aber die Erneuerung wird wohl im Kostenrahmen bleiben, sagte Wolfshörndl. In Kürze sollen die Ausschreibungen erfolgen.
Einen Schritt weiter ist man bei den Gewerken im Schulgebäude. Dort wurden jeweils einstimmig vom Gemeinderat Aufträge vergeben. Den für die Dachdeckerarbeiten erhielt die Firma Feßler & Sohn aus Kitzingen für 421 700 Euro. Die Erneuerung der Fenster bekam die Firma Schmelz aus Karbach (Landkreis Main-Spessart) für 270 700 Euro zugesprochen. Und die Gerüste stellt die Firma Brückl aus Würzburg für 47 200 Euro auf.
Diese Summen liegen jeweils deutlich unter den vorausberechneten Kosten: „Es hat sich bezahlt gemacht, dass wir die Konjunkturblase abgewartet haben und jetzt erst zuschlagen“, sagte Wolfshörndl. Da der Förderanteil aus dem Konjunkturpaket ein Festbetrag ist, reduziert sich wahrscheinlich der Eigenanteil der Gemeinde durch die preisgünstige Auftragserteilung enorm.