Eigentlich sollte der Unverpacktladen in der Sanderstraße in Würzburg noch bis zum 30. November geöffnet bleiben, so steht es auf der Website des Geschäftes. "Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass unser Unverpacktladen in Würzburg am 30. November seine Türen schließt", heißt es dort. Doch bereits am Dienstag standen Kundinnen und Kunden vor verschlossenen Türen.
"Dauerhaft geschlossen" stand auf einem Zettel an der Eingangstür des Ladens. Weitere Hinweise auf den Grund für die vorzeitige Schließung gab es nicht. Vor der Tür des Geschäftes stand eine kleine Kiste, auf der "zu verschenken" geschrieben stand. Darin: mehrere Kleinteile, die nicht mehr gebraucht werden.

Gründe für die frühzeitige Schließung des Unverpacktladens in Würzburg unklar
Bereits im August dieses Jahres war bekannt geworden, dass der Unverpacktladen in Würzburg keine Zukunft mehr hat. "Uns wurde der Mietvertrag wegen unzureichendem Brandschutz gekündigt", sagte Lars Wallstabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Unverpackt-Genossenschaft, im August gegenüber dieser Redaktion. Dabei hatte sich das 2017 eröffnete Geschäft nach der Corona-Pandemie und einem Insolvenzverfahren eigentlich auf einem guten Weg befunden.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte im Unverpacktladen der Abverkauf der letzten Waren des Geschäftes begonnen. Bis zu 50 Prozent Rabatt bekamen Kundinnen und Kunden auf verschiedene Waren. "Füllt gerne eure Vorräte auf und tragt mit uns gemeinsam das Projekt zu einem guten Ende", forderten die Verantwortlichen auf ihrer Webseite auf.

Warum das Geschäft plötzlich vor dem angekündigten Schließungsdatum am Samstag geschlossen hat, ist unklar. Trotz mehrfacher Versuche die Verantwortlichen telefonisch, per Mail oder über den Instagram-Kanal zu kontaktieren, waren sie für diese Redaktion nicht erreichbar.