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Randersacker: Verkehr in Randersacker: Prioritätenliste festgelegt

Randersacker

Verkehr in Randersacker: Prioritätenliste festgelegt

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    Wohnmobile und Dauerparker sollen den Parkplatz Festwiese in Randersacker nicht länger blockieren.
    Wohnmobile und Dauerparker sollen den Parkplatz Festwiese in Randersacker nicht länger blockieren. Foto: Antje Roscoe

    Auf 60 Seiten ist zusammengefasst, wie Randersackers zahlreiche Verkehrsprobleme angegangen werden können. Den ruhenden Verkehr neu zu ordnen sowie vor allem für Fußgänger und Radfahrer mehr Sicherheit und die von Heike Simon (SPD) nochmals betonte Barrierefreiheit zu gewährleisten, standen als Ziele obenan. Da das Verkehrskonzept im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) erstellt wurde, umfasst es auch Vorschläge zur künftigen Gestaltung von Wege-Oberflächen, abgestimmt auf ihre Nutzung. Die neue Ortsbodengestaltung wird sukzessive immer dann zum Tragen kommen, wenn Straßenpartien ohnehin bearbeitet werden wie derzeit der Flecken, der wegen der Wasserversorgung aufgerissen worden war.

    Ansonsten steht auf der Prioritätenliste ganz oben das Parkraumbewirtschaftungskonzept zusammen mit dem Schulwegekonzept. In beiden Fällen geht es um eine Stufe 1, kleinere, schnell umsetzbare Maßnahmen, deren Wirkung nach einer Weile bewertet und gegebenenfalls nachgearbeitet wird. Für den Mainparkplatz heißt dies unter anderem, dass Gäste tagsüber nur noch bis zu vier Stunden parken können, auf dem Festplatz bis zu acht Stunden. Für Anlieger gilt dies nicht. Die Details werden noch festzulegen sein. Außerdem wird stärker darauf geachtet werden müssen, dass Stellplätzen auf privatem Gelände auch zweckgebunden genutzt werden.

    Schulweg: Anfahrt durch die Gassen nicht erwünscht

    Den Schulweg betreffend, soll die Anfahrt durch die Gassen als ganz klar "nicht erwünscht" kommuniziert werden, dafür die Laufwege für die Kinder gekennzeichnet und von Verkehr entlastet werden. In der Kloster- und der Würzburger Straße sind Kiss-and-Go-Plätze vorgesehen.

    Auf Platz zwei der Rangfolge steht die Lindelbacher Straße vom Kreisverkehr bis zur Einmündung Weinbergsweg kurz nach dem Edeka-Markt, wozu ein vertiefendes Verkehrs- und Gestaltungskonzept Am Sonnenstuhl erarbeitet wird. Für Fußgänger und Radfahrer fehlen Wege entsprechender Breite und Querungshilfen.

    Entflochten werden muss der Rad- und Fußgängerverkehr am Maintalradweg auf Höhe des Altortes. Der durchfahrende Radverkehr stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für den Freizeitbereich dar, was an dritter Stelle der dringenden Aufgaben steht. Schließlich sind noch eine Reihe von kleineren Sofortmaßnahmen vorgesehen, die 2021/2022 umgesetzt werden sollen, wie die Erprobung eines Mini-Kreisverkehrs zwischen Kloster-, Ochsenfurter- und Würzburger Straße. Für die Theilheimer Straße soll ein Fußgängerüberweg geprüft werden und diverse Maßnahmen, wie Radfahrer-Schutzstreifen bergan – gegebenenfalls auch in der Gerbrunner Straße. Am Kindergarten soll außerdem Platz für einen Fahrradstellplatz gefunden werden.

    Von Nina Faust (B90/Grüne) wird betont, dass ihre Fraktion das Verkehrskonzept und eine schnelle Umsetzung als "sehr wichtig" ansieht, weshalb sie ad hoc einen Verkehrsbeauftragten beantragte und Stefan Lutz-Simon vorschlug. Es ist ein Tagesordnungspunkt für die nächste Sitzung.

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