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RANDERSACKER: Verleih in Randersacker vermietet Familienfahrräder

RANDERSACKER

Verleih in Randersacker vermietet Familienfahrräder

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    Spaß und Bewegung: Mit dem Main-Bike ist diese Familie in Randersacker unterwegs. .
    Spaß und Bewegung: Mit dem Main-Bike ist diese Familie in Randersacker unterwegs. . Foto: Foto: Elke Kraus

    Manch einer kennt sie aus dem Urlaub: die großen Familienfahrräder, bei denen die Eltern (oder großen Kinder) in die Pedale treten, während die Kleinen vorne drin sitzen und das Herumkutschiert-Werden genießen. Mit einem Keks, einem Eis und der Saftflasche in der Hand – oder dem Lenkrad. „Ich liebe es, wenn die Kleinen bei der ersten Kurve voller Begeisterung am Lenkrad kurbeln“, sagt Elke Kraus. Das kann bei Fahrtende schon mal zum kleinen Drama werden und mit Tränen enden, wenn die Kleinen das selig-machende Rad gar nicht wieder loslassen wollen.

    Normalerweise hat es Kraus aber eher mit fröhlichen Menschen zu tun. Sie ist verantwortlich für Main-Bike, einen Verleih für Familienkutschen mit Zweibeiner-Antrieb. „Mit den Bikes wollten wir ein Stück Italien an den Main bei Randersacker bringen“, erinnert sie sich. Entlang des unterfränkischen Mains ist ihr kein anderer Verleih bekannt, der diese Familienkutschen verleiht.

    Schon seit 2011 kann man die Familienfahrräder am Mainparkplatz mieten. Allerdings waren die Bedingungen seit der Aufstellung des Bäcker-Containers direkt vor dem Verleihzelt am Busplatz in den letzten Jahren eher schlecht. „Wir waren halt einfach nicht sichtbar, sind dahinter quasi verschwunden“, bedauert Elke Kraus.

    Mehr Hobby als Geschäft

    Jetzt ist der Container weg, der Bäcker wieder im Altort – und das Geschäft läuft. Wobei man von Geschäft nicht wirklich reden kann. „Eigentlich ist es eher unser Hobby“, gibt die gebürtige Randersackerin zu. Als „totaler Italien-Fan“, fand sie es einfach schön, mit den Familienbikes einen Hauch Urlaubsstimmung an den Randersackerer Strand zu zaubern.

    Sie selbst findet die Bikes einfach toll, weil sie die Möglichkeit bieten, sich gemeinsam in der freien Natur zu bewegen, aktiv zu sei und dabei Spaß zu haben. „Etwas Schöneres gibt es doch gar nicht. Oder?“ Zudem seien die Familienkutschen eine perfekte Abrundung des Strandangebotes in Randersacker, Urlaub zu Hause oder eben „ein Hauch Rimini“.

    Wobei die gelben Räder in Randersacker nicht ganz denen an Mittelmeerstränden oder in Ferienparks entsprechen. „Wir haben eine etwas kleine Übersetzung einbauen lassen. Weil man bei uns halt doch immer wieder mal ein paar Höhenmeter überwinden muss.“ Schwer sei das mit dem Treten nicht, „aber man muss sich halt erst einmal reinfinden.“

    Anfängern empfiehlt sie die leicht abschüssige Strecke zum Würzburger Stadtstrand. Routiniers könnten auch nach Eibelstadt oder bis Sommerhausen fahren.

    Main-Biken ist nicht dasselbe wie Fahrradfahren. „Man tritt nach vorne und die Kraft kommt mehr aus dem Rücken.“ Am ehesten lasse sich die Bewegung mit der beim Tretbootfahren vergleichen.

    Wie im Karussell

    Je drei verstellbare Sitze pro Bike ermöglichen eine flexible Nutzung. Jeweils zwei Mitfahrer treten, einer darf sich ausruhen. Kleinere Kinder unter acht Jahren finden auf den zwei Sitzplätzen in der vordersten Sitzreihe Platz. Dort können sie lenken (ähnlich wie beim Kinderkarussell ohne Einfluss auf die Fahrtrichtung), aber nicht mittreten.

    Für große Familien oder Gruppen gibt es noch den „Pick-up“, ein Main-Bike mit Hänger quasi, das Platz bietet für sechs Erwachsene und vier Kinder. „Wir hatten schon Junggesellinnen-Abschiede und sogar eine Hochzeit,“ berichtet Kraus. Das Angebot wird ergänzt durch zwei große Roller. Die nutzen bei Kindergeburtstagen oft die Eltern, um neben dem Bike zu rollen. „Denn dafür ist ein Fahrrad zu schnell und Mitlaufen zu anstrengend.“

    Normalerweise ist Elke Kraus nur an Sonntagen an der Verleihstation vor Ort. Für den Broterwerb arbeitet die 45-Jährige in einem Vertrieb für Werbeartikel und kann sich daher die Arbeitszeiten selbst einteilen. Generell gilt bei Main-Bike: „Anrufen, reservieren, losradeln“. Beim Telefondienst wird die Chefin von ihrer Mutter, Helga Kraus unterstützt. „Das klappt prima“, sagt die Tochter.

    Mit Blick auf ein langsam vorbeiziehendes Kreuzfahrtschiff verrät Elke Kraus noch einen großen Wunsch, der aus dem Hobby einen Saisonberuf machen könnte: „Es wäre toll, wenn irgendwann die Kreuzfahrtriesen auch bei uns in Randersacker anlegen könnten.“

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