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WÜRZBURG: Viel Prominenz bei der Minx Fashion Night

WÜRZBURG

Viel Prominenz bei der Minx Fashion Night

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    Viele Prominente kamen zur Minx Fashion Night am Samstag in die Würzburger Residenz: Die Modedesignerin Eva Lutz (im goldenen Kleid) organiseirte die Charity-Gala.
    Viele Prominente kamen zur Minx Fashion Night am Samstag in die Würzburger Residenz: Die Modedesignerin Eva Lutz (im goldenen Kleid) organiseirte die Charity-Gala. Foto: Foto: Silvia Gralla

    Pipi Langstrumpf und Top-Model Franziska Knuppe auf dem Laufsteg, Glasperlenspiel und Schlager-Oldstar Michael Holm auf der Bühne, dazu die exklusive Damenmode von Eva Lutz unter dem größten Deckenfresko der Welt: Die Minx Fashion Night an diesem Samstag in der Würzburger Residenz war zweifellos das größte gesellschaftliche Ereignis des Jahres in der Region.

    Nach einer lange Show kamen in später Nacht der Schirmherrin des Abends die Freudentränen: „Ich bin überglücklich, dass Eva so viele Menschen hier zusammenbringt, die mich unterstützen“, bedankte sich Auma Obama, die Halbschwester des früheren amerikanischen Präsidenten, bei der Modedesignerin aus Volkach (Lkr. Kitzingen). Eva Lutz hatte mit ihrem Mann Hanns Arnold (Modehaus Habakuk in Würzburg) und Benjamin Rohde, Geschäftsführer der Würzburger Werbeagentur 3WM, die Charity-Gala ehrenamtlich organisiert.

    75.000 Euro für die Stiftung von Auma Obama

    Weit nach Mittnacht durften sie Auma Obama einen Spendenscheck von 75 000 Euro für deren Stiftung „Sauti Kuu“ (Starke Stimmen) überreichen. „Vielen, vielen Dank. Ich bin sprachlos“, sagte sie beglückt. Bei der ersten Minx Fashion Night 2013 waren 49 000 Euro zusammengekommen.

    In dieser langen Nacht glänzte das festlich illuminierte Vestibül und der Gartensaal der Residenz vor prominenten Gästen. Das Würzburger Porsche Zentrum hatte sie mit zehn Shuttle-Fahrzeugen aus ganz Deutschland nach Würzburg gebracht, auch Désirée Nosbusch aus Liechtenstein, die den „Abend der Nächstenliebe“ moderierte. Viele Journalisten, Fotografen und fünf Fernsehsender begleiteten die Show.

    Musikalisch eröffnete den Abend der Opernstar Nadja Michael. Der schweizer Komödiant Emil Steinberger erklärten den Gästen das „Grüezi“, später traten Lucas Hänni, Kandidat der RTL-Show „Dance Dance Dance“, und das Duo „Glasperlenspiel“ ans Mikrofon. Den größten Applaus holte sich dann um Mitternacht Michael Holm („Tränen lügen nicht“).  

    Sogar Inger Nilsson alias Pippi Langstrumpf war als Model dabei

    Die Mode von Minx und Habakuk präsentierten auf dem Laufsteg bekannte Schauspielerinnen wie Barbara Wussow, Simone Thomalla, Christine Neubauer, Inger Nilsson (die ehemalige Kinderdarstellerin der Pippi Langstrumpf), Mariella Ahrens, die Moderatorinnen Birgit Schrowange und andere. Für eine kulinarische Weltreise sorgte Sternekoch Benedikt Faust vom Restaurant „Kuno 1408“ im Würzburger Hotel Rebstock.

    Die Initiatorin der Mode-Gala Eva Lutz hat das Schneiderhandwerk gelernt und danach Modedesign studiert. Auf dem mittelalterlichen Gut Strehlhof in den Feldern bei Volkach ist das Unternehmen Minx Fashion angesiedelt. Dort entwickelt sie in ihrem Atelier mit ihrem Team halbjährlich die Kollektionen Minx und Sallie Sahne. Die Stoffe dafür kommen zum Großteil aus Europa, vorwiegend aus Italien und werden im eigenen Zuschnitt-Betrieb in Eibelstadt zugeschnitten. Produziert wird in Polen. Die fertigen Teile werden danach ins Auslieferungslager nach Schwarzach geliefert und von dort an die Kunden verschickt.

    Seit 2011 stellt Eva Lutz ihre Sommer- und Winterkollektion auf der Fashion Week in Berlin vor. Diese exklusive Show wird von viel Prominenz begleitet.

    2012 lernte Eva Lutz Auma Obama auf der Fashion Week kennen. Es hat sofort „geklickt“, der Funke sprang über, man war sich sehr sympathisch. „Eva ist eine ganz besondere Frau, und ihre Klamotten sind super“, sagte die Halbschwester des früheren amerikanischen Präsidenten schon 2013 bei der ersten Fashion Night in Würzburg.

    Auma Obama, geboren 1960 in Nairobi in Kenia, wo sie auch heute lebt, hat in Deutschland Germanistik und Soziologie studiert und 1996 in Bayreuth promoviert. Danach war sie in der Entwicklungshilfe tätig. Dabei hat sie erlebt, dass es hier oft an Nachhaltigkeit fehlt. Oft seien Projekte durch Spendengelder finanziell aber auch zeitlich begrenzt. Am Ende stünden die Menschen dann wieder ratlos da.

    Auma Obama unterstützt junge Menschen in Kenia

    So hat Auma Obama ihre Stiftung „Sauti Kuu“ (Starke Stimmen auf Kiswahili) gegründet, um jungen Menschen dabei zu helfen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich selber aus der Armut zu holen.

    Angefangen hat Auma Obama 2009 mit Gesprächen mit Jugendlichen unter einem Baum. Es waren fünfzehn. Es folgte 2012 eine kleine Einrichtung im Ort Alego in ihrer Heimat Kenia, in dem inzwischen 480 Kinder und Jugendliche Selbstständigkeit lernen. Einige haben schon erfolgreich Schule und Studium abgeschlossen, so Auma Obama im Gespräch mit dieser Zeitung am Gut Strehlhof.

    Dank vieler Spender, vor allem in Deutschland, entsteht nun ein Bildungszentrum mit Bibliothek, Werkstätten und Sporteinrichtung, in das bis zu 1000 Kinder in der Woche kommen können, erzählt die Gründerin der Stiftung, die mindestens einmal im Monat selbst in dieser Einrichtung mitarbeitet.

    Eva Lutz gehört zu den treuen Förderern der Stiftung

    Inzwischen hat Auma Obama mit dem Projekt „Grow to Eat“ den Fokus der Stiftung erweitert auf die Ernährungssicherung: „Mit leerem Bauch lernt es sich nicht gut“, sagt sie. So zeigen Mitarbeiter ihrer Stiftung Eltern und Kindern, wie man Pflanzen anbaut, sich davon ernährt und mit dem Verkauf auch noch etwas verdienen kann.

    Und wie sieht sie die Zusammenarbeit der deutschen Modeschöpferin Eva Lutz heute? „Eva und Hanns gehören zur Sauti Kuu Familie. Sie sind seit dem Kennenlernen dabei und unterstützen mich in der Arbeit bei der Stiftung finanziell wie auch mit Rat und Tat. Ich schätze sie sehr“, sagte Auma Obama. Eva Lutz und ihr Mann haben inzwischen schon mehrfach die Bildungseinrichtung in Kenia besucht und gehören zu den treuen Förderern des Erziehungsprojektes.

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