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Estenfeld: Viele Baustellen in Estenfeld

Estenfeld

Viele Baustellen in Estenfeld

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    Die Kartause mitsamt dem Bürgerpark, der geplante Neubau der Grundschule und der Kindergärten, der Zustand der Würzburger Straße, der Zustand der maroden Abwasserkanäle – Estenfelds Bürgermeisterin Rosi Schraud hatte in der Bürgerversammlung im Sängerheim jede Menge Fragen ihrer Mitbürger zu beantworten. Eine Stunde lang, nachdem schon ihr Rechenschaftsbericht genauso lange gedauert hatte, stellten sie und Thomas Wirth vom Kitzinger Büro arc.grün sich den Fragen rund um Estenfeld. Wirth stellte in seinem kurzen Vortrag das erste grobe Konzept für einen Bürgerpark auf dem Gelände der Kartause vor.

    Wobei sich Wirth im Wesentlichen auf die Ergebnisse des Bürgerworkshops stützte. Anhand von Fotos anderer Parks demonstrierte er den gut 120 anwesenden Bürgern, wie der Estenfelder Bürgerpark vielleicht aussehen könnte. Durchzogen von einem Radweg, initiiert von den Ministranten, bieten sich Sitz- und auch Spielgelegenheiten an. "Ihr könnt übrigens sehr stolz auf eure Ministranten sein, überhaupt auf die tolle Jugend, die sich sehr gut engagiert und einbringt", so Wirth. Möglich sei auch ein Bücher-Tausch-Schrank, und es können auch Parkplätze untergebracht werden. "Was nutzt so ein Park, der nicht erreichbar ist", so seine rhetorische Frage.

    Konzepte für den Neubau der Grundschule vorgestellt

    Einbinden würde Wirth den Park in ein Gesamtkonzept mit Lengfeld und Kürnach, "so dass sich die Parks wie eine Perlenkette entlang der Kürnach ziehen". Und natürlich konnte er noch keine genauen Kosten abschätzen. "Wir rechnen bei solchen Parks zwischen 150 und 180 Euro pro Quadratmeter", sagte er, "es ginge auch günstiger, aber wichtiger sind die Kosten für den späteren Pflegeaufwand." Es werden übrigens zwei Gesamtkonzepte erstellt, so Wirth weiter, eines für den Bürgerpark und eines für die Nutzung der Gebäude. Wobei bei den Gebäuden der Denkmalschutz ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Und: "Es dauert seine Zeit, wir können gerade dort keine Flickschusterei brauchen."

    Für den geplanten Neubau der Grundschule, auf den es laut der Bürgermeisterin hinaus laufen werde, liegen dem Gemeinderat zwei Konzepte vor, die Schraud per Beamer auf die Leinwand projizierte. Die Gebäude des Kindergartens, vermutlich auch mit Krippengruppen, und der Schule sind miteinander verbunden, im Verbindungsteil könnte eine Mensa entstehen. Bislang stellt der Rat drei Millionen Euro dafür in den Haushalt, wobei die Bürgermeisterin zu einer möglichen Zeitschiene kaum konkret werden konnte. "Wir suchen jetzt erstmal einen Architekten, der uns das plant, und allein das dauert mit Sicherheit ein dreiviertel Jahr", sagte sie.

    Kanalnetz muss saniert werden

    "Nichts hält auf Dauer, auch nicht unser Kanalnetz", fuhr die Bürgermeisterin fort. Die Estenfelder würden über ein "riesiges Vermögen im Untergrund" verfügen, über das Kanalnetz, "und das bricht uns förmlich weg, teilweise sieht es aus als hätte jemand mit einem Schrotgewehr darauf geschossen". So beispielsweise auch in der Konrad-Adenauer-Straße, deren Sanierung abschnittsweise geschehen werde, sagte Schraud auf eine Bürgeranfrage. "Wir fangen unten an und arbeiten uns hoch", sagte sie, "und in dem Zug wird auch die Straße selbst saniert."

    Die nächste Großbaustelle also in Estenfeld. Apropos Baustelle: Schraud bat ihre Mitbürger inständig, bei der Besichtigung der Bauarbeiten für das Baugebiet West nicht allzu neugierig zu sein. "Und laufen Sie bitte nicht hinter den Baggern entlang, dort können die Baggerfahrer Sie nicht sehen."

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