„Mit zwei Pilotprojekten in Heilbronn und Würzburg wollen wir die technischen Grundlagen für einen bundesweiten Netzausbau für das schnelle VDSL mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde testen“, sagt Vodafone Pressesprecher Paul Gerlach.
Dafür wurden in den letzten Wochen und Monaten die bereits in der Stadt bestehenden großen grauen Hauptverteilerkästen der Telekom zusätzlich mit Vodafone-eigener Technik bestückt. Auch die Daten laufen über Leitungen, die von Vodafone angemietet und zum Teil selbst verlegt wurden. „In Heilbronn wiederum hat die Telekom ihre Technik in unsere Verteilerkästen gebaut“, so Gerlach weiter.
Wer allerdings nun hofft, dass sich damit nun auch die Versorgungsbereiche für schnelles DSL vergrößern, den muss Gerlach enttäuschen. „Wir können ausschließlich die gleichen Kunden ansprechen, die auch die Telekom versorgen könnte, denn wir haben mit unserer VDSL-Technik die Strukturen der Telekom nur ergänzt. Ob es bedingt durch unseren Ausbau zugleich auch Erweiterungen des VDSL-Versorgungsgebietes gegeben hat, kann ich derzeit nicht sagen“, so der Vodafone-Sprecher.
Unterversorgte Stadtteile
Das bedeutet, auch die Einwohner der bislang unterversorgten Stadtteile müssen weiter warten. Am Montag hat der Hauptausschuss des Stadtrates beschlossen, eine Planungs- und Machbarkeitsstudie über die Verbesserung der Versorgung in diesen Stadtteilen mit 5000 Euro zu bezuschussen. Betroffen sind Oberdürrbach, Unterdürrbach, Versbach, Rottenbauer mit dem Gewerbegebiet Heuchelhof, das Steinbachtal und die Nürnberger Straße, hier insbesondere das Gewerbegebiet Würzburg-Ost. Auf Antrag der CSU wurde ein Satz aus der Beschlussvorlage gestrichen, der einen Beitrag der Stadt für später erforderliche Baumaßnahmen „nicht in Aussicht“ stellte.