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ZELLERAU: Vogel Convention Center erweitert Kapazität

ZELLERAU

Vogel Convention Center erweitert Kapazität

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    Den Finger am Regler: Haustechniker Uwe Schwab betreut im Vogel Convention Center Beleuchtung und Ton.
    Den Finger am Regler: Haustechniker Uwe Schwab betreut im Vogel Convention Center Beleuchtung und Ton. Foto: Foto: T. Müller

    Ruhig ist es nach der Sperrung des Zeller Bockes im Stadtteil geworden, der Durchgangsverkehr fehlt. Wer jetzt als Auswärtiger in den Stadtteil Zellerau fährt, hat ein festes Ziel. Das Vogel Convention Center (VCC) in der Max-Planck-Straße zum Beispiel. Dort wird derzeit wieder gebaut, das Center erweitert seine Kapazitäten um gut ein Viertel, von knapp 40 000 Tagungsgästen pro Jahr auf bis zu 50 000.

    Diese Erweiterung, das VCC bekommt ein zweites Foyer, erfolgt gerade rechtzeitig zum anstehenden Umbau des Würzburger Congress Centrums und der Sanierung der Mainfrankensäle in Veitshöchheim, weiß VCC-Geschäftsführer Horst Vollhardt. Der frühere kaufmännische Geschäftsführer bei Vogel Business Medien führt das VCC seit der Eröffnung im Jahr 2006.

    Einiges hat Vollhardt in dieser Zeit erlebt, den weltbekannten Geiger David Garret bei der Weihnachtsfeier eines großen Modeunternehmens aus der Region mit 1300 Gästen zum Beispiel oder das Casting für „Germany's next Top-Model“ von Heidi Kulm. „300 bildhübsche Models, das war schon was“, schwelgt er in der Erinnerung.

    198 Veranstaltungen gab es 2011 im VCC. Einige Messen fanden hier in den vergangen Jahren ihren Anfang, angestoßen von den eigenen Fachpublikationen von „Vogel Business Media“, andere hat Vollhardt aus anderen Städten nach Würzburg geholt und hier gehalten, wie zum Beispiel die Frühjahrsmesse der Edeka aus Nürnberg. Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hält im VCC seine Hauptversammlung ab, ebenso wie die Sparkasse Mainfranken oder die VR–Bank ihre Kundenveranstaltungen.

    Das Mozartfest macht Station im VCC, TV Touring überträgt von hier aus seine Faschingsgala und die Zeitungsgruppe Main-Post hält ihren Neujahrsempfang. Das jährliche Benefizkonzert der Würzburger Medienunternehmen, das 2006 zur Eröffnung des VCC ins Leben gerufen wurde, hat mittlerweile rund 320 000 Euro für soziale Zwecke in der Region erbracht.

    Gäste bringen Geld in die Stadt

    Rund 20 Prozent der Veranstaltungen generieren die Medien des Unternehmens „Vogel Business Media“ selbst. „Das Event-Management ist bei uns inzwischen ein eigenes Geschäftsfeld mit 15 Mitarbeitern geworden“, sagt Gunther Schunk, Leiter Kommunikation und Corporate Marketing. „Wir sind sehr business- und serviceorientiert“, ergänzt Horst Vollhardt, „Erotikmessen oder Reptilienshows werden Sie bei uns nicht finden.“

    Auch die Stadt Würzburg profitiert: Von den knapp 40 000 VCC-Besuchern im Jahr 2011 blieben etwa 10 000 über Nacht in der Stadt. „Rechnen Sie mit 150 Euro Umsatz pro Übernachtungsgast und Tag und 30 Euro für den Tagesgast, dann bleibt da in der Stadt schon etwas hängen“, sagt Vollhardt.

    Mit dem zweiten Zugang im neuen West-Foyer werden ab Frühjahr 2013 unterschiedliche Veranstaltungen zeitgleich in beiden Hallen möglich sein. Bis zu 4500 Quadratmeter Veranstaltungsfläche bietet das VCC, sogar ein eigenes Fernsehstudio gibt es. Im Zuge der Erweiterung werden auch Veranstaltungs- und Klimatechnik auf den allerneuesten Stand gebracht. „Unsere Kapazität wird sich um etwa ein Viertel erhöhen“, sagt Geschäftsführer Vollhardt, „das heißt, wir werden rund 45 Veranstaltungen mehr im Haus haben.“

    Noch immer zu wenig Betten

    Trotz der beiden Hotel-Neueröffnungen im vergangenen Jahr hält er die Betten-Situation noch für verbesserungsfähig. „Stand September 2012 gab es zwar 4379 Hotelbetten in der Stadt, wir hatten aber schon Veranstaltungen mit 500 Teilnehmern, die mussten wir in 14 verschiedenen Hotels unterbringen, das war nicht gut.“

    Die Tagungsinitiative des Fachbereichs Congress – Tourismus – Wirtschaft der Stadt hält er für eine gute Sache, wünscht sich aber noch mehr. „Tagsüber eine Veranstaltung im VCC, abends die Weinprobe im Hofkeller und die anschließende Übernachtung im Hotel, das würden wir gerne als Gesamtpaket anbieten, da arbeiten wir darauf hin“, so der Hallen-Chef. „Das würde den Standort Würzburg noch mehr stärken und das wollen wir.“

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