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WÜRZBURG: Vom Rennwagen zum Radiologen

WÜRZBURG

Vom Rennwagen zum Radiologen

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    In der Radiologie-Praxis von Dr. Volker Keil und Dr. Uwe Roy in der Wirsbergstraße wurde der Italiener mit dem finnischen Vornahmen, der von dem Rennen noch sichtbar geschlaucht war, in die Röhre gesteckt - und zwar in eine der neusten Generation. Der Multi-Schicht-Computertomograph, der erst seit wenigen Tagen im Einsatz ist, erlaubt hochauflösende Bilder menschlicher Organe, und das bei einer um 30 Prozent geringeren Belastung mit Röntgenstrahlen als mit den Vorgänger-Geräten.

    Trulli ließ sich einen Vitalitäts-Check des Herzens machen, das bei einem Rennfahrer besonderen Belastungen ausgesetzt ist. Trullis Pumpe ist jedenfalls in bestem Zustand, bestätigte Dr. Volker Keil nach der 20-minütigen Untersuchung. Den Kontakt zu dem 173 cm großen und 60 Kilo schweren Rennfahrer hat Dr. Keil hergestellt.

    Bei Skifahren in der Schweiz hatte er abends eine Flasche Wein dem Weingut von Jarno Trullis Vater getrunken, und da der Saalchef Verbindung zum Management von Trulli hatte, kam es zum Angebot, den Rennfahrer in Würzburg zu untersuchen. Der hatte, wie er gestern erzählte, in einer Wissenschaftssendung im Fernsehen von der neuen Technik erfahren und deswegen gerne eingewilligt, den Vitalitäts-Check in Würzburg machen zu lassen. Der Tomograph ermöglicht dreidimensionale Farb-Darstellungen, und so durfte der Rennfahrer sein Herz selbst in die Hand nehmen - als überdimensionalen Farbausdruck. Mit dem Untersuchungsergebnis war Jarno Trulli jedenfalls genauso zufrieden wie mit dem Ausgang des Formel 1-Rennens am Sonntag in der Wüste von Bahrain: "Pretty good", meinte er dazu.

    Nach der radiologischen Untersuchung wurde Trulli in Eibelstadt von Bürgermeister Heinz Koch im Rathaus empfangen, was zu einer einstündigen Verzögerung seines Mittagessen führte. Das nahm der Rennfahrer im italienischen Restaurant "Piccolo Mondo" am Eibelstadter Yachthafen im Kreis seiner Fans ein. Miso Rabijc, der das Lokal nun seit drei Jahren führt, hat gute Beziehungen zum Weingut Trulli in den Abruzzen und einige Weine von dort auf der Karte. Doch das half gestern alles nichts: Der Weinlieferant war bei weitem nicht so schnell wie Trulli, und so musste die angekündigte Weinprobe ausfallen. Mehr dazu in unserer morgigen Ausgabe auf Würzburg-Stadt.

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