In Gramschatz blickt eine große Helferschar auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Der traditionelle Christbaummarkt ist bei den Menschen im Dorf und den Gästen aus der Region wieder bestens angekommen. Seit dem Jahr 2000 ist der Vereinsring Veranstalter der Benefizaktion. In den Jahren sind insgesamt rund 101.000 Euro an hilfsbedürftige Menschen, Projekte, Vereine und Organisationen gespendet worden.
Zur Eröffnung waren der Würzburger Landrat Thomas Eberth und Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer gekommen. Sie lobten den "kleinen, aber sehr feinen Weihnachtsmarkt" und hatten ihre Freude am Auftritt des Christkinds (Laura Grömling) mit dem Nikolaus (Matthias Rottmann) und der Engelschar mit ihren Heiligenscheinen und Flügeln. Landrat Eberth reihte sich mit seiner Trompete sogar in die Gramschatzer Blasmusikanten ein.
200 frisch geschlagene Christbäumen
Mit dem Landtagsabgeordneten Jungbauer unterstrich er, dass der Christbaummarkt "wirklich etwas Besonderes ist". Hier halte das gesamte Dorf von Jung bis Alt in beeindruckender Weise zusammen. Das betonte auch Dirk Wiesner vom Organisationsteam. "Unser Markt ist vielseitig. Jeder bringt sich mit seinen Talenten und Ideen ein. Es sind sehr viele Spenden für den Basar abgeliefert worden", wusste er.

Aus gut 200 frisch geschlagenen Christbäumen vom Gramschatzer Wald konnte sich im weitläufigen Pfarrgarten Jede und Jeder seinen Baum auswählen. Ehrenamtliche standen hilfreich zur Seite und verpackten die Bäume transportgerecht. Dann wurden sie von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr bis zum Auto getragen.
Der Verkauf der Weihnachtsbäume und der Adventsbasar des Frauenbunds in der Pfarrscheune sind die größten Standbeine des Christbaummarkts. Dazu gab es wieder Speisen, Getränke, Kaffee, Kuchen sowie die beliebte Christmas-Winterbar mit verschiedenen Hot-Shot-Flips mit Sahne.
Nachdenkliches Christkind
Nachdenkliche Worte sprach Christkind Laura bei ihrem gereimten Prolog. Das himmlische Kind erinnerte an Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Ältere, kranke oder schwache Menschen bräuchten Hilfe. Flüchtlinge hätten ein herzliches Willkommen verdient. Hoffnung, Frieden und Dankbarkeit sollten die Herzen der Menschen anrühren.

Bevor das Christkind und Sankt Nikolaus kleine und große Kinder aus einem Korb und dem Nikolaussack beschenkten, wünschten sie eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. "Alle Jahre wieder" spielten die Gramschatzer Musikanten und "Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freun".
Die Verantwortlichen waren froh, dass trotz des nasskalten Wetters so viele Gäste gekommen waren. Die Regengüsse am Samstag konnten dank aufgestellter Pavillons "gut abgefangen werden". Bunte Illuminationen sorgten in der Dämmerung für eine stimmungsvolle Atmosphäre.