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Würzburg/Schweinfurt: Vorsicht vor Traktoren in der Erntezeit: 4 Tipps für den Straßenverkehr

Würzburg/Schweinfurt

Vorsicht vor Traktoren in der Erntezeit: 4 Tipps für den Straßenverkehr

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    Mähdrescher sind länger und breiter als gewöhnliche Fahrzeuge. Überholmanöver können zu einem gefährlichen Unterfangen werden. (Symbolbild)
    Mähdrescher sind länger und breiter als gewöhnliche Fahrzeuge. Überholmanöver können zu einem gefährlichen Unterfangen werden. (Symbolbild) Foto: Philipp Schulze, dpa

    Derzeit ist die Ernte landauf, landab in vollem Gange: Mähdrescher, Traktoren und andere sogenannte überbreite landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge ziehen auf den Feldern auch in Unterfranken ihre Runden. Im Straßenverkehr ist daher für Autofahrerinnen und Autofahrer Vorsicht geboten. Die Redaktion hat beim ADAC Nordbayern nach Tipps für den Straßenverkehr gefragt.

    1. Überholmanöver vermeiden

    Die größte Gefahr besteht beim Überholvorgang. Dieser kann zu einem schwierigen Unterfangen für Überholende, Überholte und den Gegenverkehr werden. Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind meist länger und breiter als viele denken, was häufig dazu führt, dass die Dauer des Überholmanövers unterschätzt wird. Zudem kommt, dass es manchmal die Straßenbreite gar nicht zulässt, den Traktor oder Mähdrescher zu überholen. Hier drohen nicht nur Kollisionen mit dem Überholten oder dem Gegenverkehr, sondern auch ein Abkommen von der Fahrbahn. Daher gilt es, besonders beim Überholen umsichtig zu sein.

    2. Geschwindigkeit reduzieren

    Traktoren und Mähdrescher verlieren häufig Erntereste oder Erdklumpen, die sich bei Nässe mit der Fahrbahn vermischen und eine gefährliche "Rutschbahn" erzeugen. Diese sogenannte "Bauernglätte" wird häufig unterschätzt und kann für den nachfolgenden Verkehr gefährlich werden. Zwar ist laut Straßenverkehrsordnung der Verursacher der Verschmutzung zur anschließenden Reinigung verpflichtet, doch verlieren selbst grob gereinigte Fahrzeuge unbemerkt Schmutz und begünstigen damit die Unfallgefahr durch Glätte. Der ADAC empfiehlt: Defensiv fahren und die Geschwindigkeit reduzieren.

    3. Abstand halten

    Für die landwirtschaftlichen Fahrzeugführerinnen und -führer ist die Sicht nach hinten oftmals stark eingeschränkt. Deshalb nehmen sie die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer oft erst spät wahr. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten immer mit dem plötzlichen Abbiegen des Traktors oder Mähdreschers in einen unscheinbaren Feldweg rechnen. Abstandhalten ist daher besonders wichtig.

    4. Vorausschauend fahren

    Beim Abbiegen benötigen die landwirtschaftlichen Fahrzeuge einen großen Radius und müssen über die Fahrbahnmitte ausholen, um die Kurve zu bekommen. Daher sollte man sowohl beim Hinterherfahren als auch im Gegenverkehr besonders aufmerksam und vorausschauend agieren. Im Zweifel sollten Autofahrerinnen und Autofahrer lieber mit ausreichendem Abstand hinter einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug hinterherfahren, als waghalsige Überholmanöver zu riskieren. Häufig fahren Traktoren oder Mähdrescher nicht lange auf befestigten Straßen oder lassen den nachfolgenden Verkehr an einer geeigneten Stelle vorbeiziehen.

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