Hart getroffen haben die Lockdown-Regeln den Hospizverein. Denn gerade alte und kranke Menschen, die in Heimen, in Krankenhäusern oder zu Hause ehrenamtlich betreut werden, konnten zeitweise gar nicht oder nur eingeschränkt besucht werden.
Auch die Begleitung Trauernder war nur in Einzelgesprächen, bei Spaziergängen oder telefonisch möglich. Dankbar zeigte sich Vorsitzender Wolfgang Engert, dass die 120 ehrenamtlichen Hospizbegleiter jetzt wieder voll für die schwerkranken und sterbenden Menschen dasein können.
Ein Höhepunkt des Jahres war die Feier "30 Jahre Hospizarbeit in Würzburg" mit Unterzeichnung der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland".
Das 20-jährige Jubiläum des Brückenteams des Hospizvereins an den Palliativstationen des KWM konnte auch nur intern gefeiert werden. An einigen Zahlen erläuterte der Vorsitzende die Bedeutung dieses Teams. Es begleitete insgesamt 1059 Patienten. Bei 466 Kontakten ging es um Beratungen zu Hospiz- und Palliativfragen. 592-mal kam es zur Aufnahme in die Station. Bei 69 Patienten konnte die Entlassung vorbereitet werden.
Satzungsgemäß standen in diesem Jahr bei der Mitgliederversammlung Vorstandswahlen an. Gertrude Hobeck schied nach 18 Jahren, Annemarie Heiß nach zwölf Jahren aus der Vorstandsarbeit aus. Beide bleiben aber in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit dem Hospizverein verbunden. Wolfgang Engert dankte ihnen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dem neu gewählten Vorstand gehören Wolfgang Engert (1. Vorsitzender), Dr. Christian Kirchhoff (2. Vorsitzender), Christian Birken (Schriftführer), Werner Grübl (Schatzmeister) und Dr. Gabriele Nägler, Ulrike Franz-Gräf und Theresia Then (Beisitzerinnen) an.
Von: Wolfgang Engert (1. Vorsitzender, Hospizverein Würzburg)