Wind weht durch die Baumkronen. Blätter trudeln zu Boden, Tropfen landen auf dicken Outdoorjacken. Es riecht nach nasser Erde. Die kalten Füße wollen sich bewegen, doch halten inne, als ein dürrer Ast knackend zerbricht. Zu laut in der Stille, die plötzlich so bewusst ist. Christoph Wehner steht breitbeinig auf dem Forstweg, die Augen geschlossen, die Hände tief in den Taschen der schwarzen Berghose vergraben. Stillstand im Wortsinne, darum geht es beim Waldbaden.
Würzburg