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Würzburg: Wann kommt das "365 Euro-Ticket"?

Würzburg

Wann kommt das "365 Euro-Ticket"?

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    Nach einem Kabinettsbeschluss soll die Stadt Würzburg Fördergelder erhalten, um ein 365-Euro-Jahresticket anbieten zu können. Foto: Regina Urbon
    Nach einem Kabinettsbeschluss soll die Stadt Würzburg Fördergelder erhalten, um ein 365-Euro-Jahresticket anbieten zu können. Foto: Regina Urbon

    Das Fahren mit Straßenbahn und Omnibus soll günstiger werden: Mit Hilfe von Bund und Land könnte es bald ein Jahresticket für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in Ballungsgebieten geben - für 365 Euro im Jahr, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtkämmerer Robert Scheller im Stadtrat am Donnerstag.

    Am Würzburger Farscheinautomat im Jahr 2014: Von diesen Fahrpreisen kann man heute nur noch träumen. Allerdings soll es künftig ein günstiges Jahres-Abo geben. Archivbild: Theresa Müller
    Am Würzburger Farscheinautomat im Jahr 2014: Von diesen Fahrpreisen kann man heute nur noch träumen. Allerdings soll es künftig ein günstiges Jahres-Abo geben. Archivbild: Theresa Müller

    Bereits am Dienstag hätten sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der bayerische Ministerrat "zur Stärkung des ÖPNV in Bayern" im Zuge einer Kabinettssitzung diesbezüglich verständigt.

    Mehr Abonnenten im Öffentlichen Nahverkehr wünscht sich der Stadtrat. Archivbild: Norbert Schwarzott
    Mehr Abonnenten im Öffentlichen Nahverkehr wünscht sich der Stadtrat. Archivbild: Norbert Schwarzott

    Jahresticket für fünf Ballungsräume

    Im Ergebnis sei bestätigt worden, eine Jahreskarte für 365 Euro pro Jahr zu entwickeln - in fünf bayerischen Ballungsräumen. Würzburg gehört dazu, außerdem München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg. Hintergrund ist das Bemühen, mit mehr und besserem ÖPNV zur Luftreinhaltung beizutragen. 

    Stadt will Steigerung der Fahrgastzahlen

    Stadtrat und -Verwaltung begrüßen die Initiative des Freistaats. Schließlich sei ein  günstiger Tarif "ein wesentlicher Baustein für eine Steigerung der Fahrgastzahlen im ÖPNV", hieß es aus der Stadtverwaltung. Auch der Bund habe  finanzielle Unterstützung angekündigt.

    Oberbürgermeister Schuchardt erläuterte, dass aktuell auch ein neuer Verkehrsverbund Würzburg - Schweinfurt ausgearbeitet werde. Genau das habe die Förder-Zusage für Würzburg ausgemacht. Kämmerer Scheller: "Die Verkehrsverbünde in Bayern sollen deutlich gestärkt werden!"

    Noch nichts ausgegoren

    Zwar ist der Stadtrat erfreut, aber mit dem "Wahlgeschenk" gingen auch Bedenken einher. Lore Koerber-Becker (SPD) sagte, es sei schwierig, "die Leute von Einzelfahrscheinen weg zu bekommen" - hin zu einem Abonnement. In Würzburg bedeute ÖPNV-Verbesserung auch, an die neu geplante Straßenbahn-Linie 6 (Innenstadt in Richtung Hubland) und Verbesserungen des Netzes in den Landkreis hinein zu denken.

    Joachim Spatz (FDP) sieht den Verlust des Würzburger ÖPNVvon derzeit rund 17 Millionen Euro jährlich, der durch andere Einnahmen der Versorgungsgesellschaft WVV und Steuervorteile ausgeglichen wird ("Querverbund"). Da müssten Zahlen auf den Tisch - auch, was künftige Zuschüsse angehe. Matthias Pilz (Grüne): Der Freistaat habe "ein hehres Ziel", das aber nicht auf Kosten der Kommunen gehen dürfe. Kämmerer Robert Scheller kündigte "schon bald eine dichte Folge von ÖPNV-Vorlagen" im Stadtrat an.

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