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Würzburg: Warnstreiks an Würzburger Uniklinik bis Samstag: Was das für Patienten bedeutet

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Warnstreiks an Würzburger Uniklinik bis Samstag: Was das für Patienten bedeutet

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    Der Eingang zum Zentrum für Operative Medizin der Uniklinik Würzburg. Am Donnerstag und Freitag wird streikbedingt ein Teil geplanter Untersuchungen und Eingriff nicht stattfinden können.
    Der Eingang zum Zentrum für Operative Medizin der Uniklinik Würzburg. Am Donnerstag und Freitag wird streikbedingt ein Teil geplanter Untersuchungen und Eingriff nicht stattfinden können. Foto: Patty Varasano

    Im Tarifstreit mit den Ländern hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Donnerstag und Freitag die bayerischen Universitätskliniken zum Warnstreik aufgerufen – darunter das Uniklinikum Würzburg. Es werde an beiden Tagen nur ein Notbetrieb mit Wochenendbesetzung aufrechterhalten, bestätigt Kliniksprecher Stefan Dreising.

    Uniklinik: keine gesundheitliche Gefährdung von Patienten

    Der Warnstreik ist von Donnerstag, 5.30 Uhr, bis Samstag, 5.30 Uhr angesetzt. Soweit nötig und medizinisch vertretbar, werden planbare und nicht zwingend notwendige Operationen und Untersuchungen verschoben. Eine gesundheitliche Gefährdung von Patientinnen und Patienten wolle man ausschließen. Die Uniklinik hat mit Verdi eine Notdienstvereinbarung ausgehandelt.

    Betroffene sollen sich im Zweifel telefonisch bei der behandelnden Klinik erkundigen, ob Untersuchungen oder Sprechstunden stattfinden. Umgekehrt, so Dreising, würden die Abteilungen ihre Patientinnen und Patienten auch von sich aus informieren. Wieviel abgesagt werden muss, hänge von der Streikbeteiligung ab. Im Ernstfall müsse man Stationen zusammenlegen.

    Laut Verdi-Jugendsekretär Jonas Hektor sind an der Uniklinik etwa 6000 der fast 7500 Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Geplant ist am Donnerstag auch ein Protestzug in die Würzburger Innenstadt. Bereits an diesem Dienstag sollen die Auszubildenden in einen befristeten Ausstand treten und ab 11 Uhr vom Zentrum für Operative Medizin (ZOM) zur Abschlusskundgebung am Unteren Markt ziehen. Einschränkungen für Patienten erwartet Kliniksprecher Dreising für diesen Tag nicht.  

    Beschäftigte der Universität demonstrierten am Montag

    Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 10,5 Prozent mehr Lohn bei einer Mindesterhöhung von 500 Euro brutto monatlich. Damit will man vor allem die niedrigen Lohngruppen besser stellen. Azubis sollen 200 Euro mehr bekommen, außerdem kämpft Verdi für eine Verlängerung bei der Übernahmeregelung. Hektor zeigte sich auf Anfrage verärgert, dass die Arbeitgeberseite vor der dritten Verhandlungsrunde Anfang Dezember noch kein Angebot vorgelegt habe. 

    Bereits am Montag hatten Verdi und die Bildungsgewerkschaft GEW die Beschäftigten von Uni, Technischer Hochschule, Forschungseinrichtungen und staatlichen Schulen in Unterfranken zum Warnstreik aufgerufen. In Würzburg beteiligten sich rund 150 Menschen am Hochschulaktionstag und einer Demonstration in der Innenstadt.

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