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Estenfeld: Was passiert in der Estenfelder Kartause?

Estenfeld

Was passiert in der Estenfelder Kartause?

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    Es ist in letzter Zeit etwas still geworden um den Estenfelder Kartausenhof. Die Gemeinde sei jedoch nicht untätig, wie es in einem Presseschreiben heißt – im Gegenteil: Sie versucht, das größte Projekt ihrer Geschichte Schritt für Schritt voranzubringen. Jüngst hat sie eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Klarheit darüber schaffen soll, welche Nutzung in den Gebäuden möglich ist. Als erstes soll geprüft werden, ob auf dem Areal der Kartause genug Platz für ein Rathaus wäre.

    Bei der Ausschreibung für die Machbarkeitsstudie war die Gemeinde vom Planungsbüro arc.grün (Kitzingen) und hier besonders von Geschäftsführer Thomas Wirth unterstützt worden. Drei Bewerbungen gingen in Estenfeld ein, den Zuschlag für die Studie erhielt das Architekturbüro Haas + Haas (Eibelstadt) für etwa 25 000 Euro. Die Mehrheitsentscheidung traf der Gemeinderat in einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Sitzung am 24. Mai.

    Zwei mögliche Szenarien

    Von den Architekten will die Gemeinde nicht nur erfahren, ob sich das Raumprogramm für ein Rathaus in der Kartause verwirklichen ließe. Sie möchte auch und vor allem wissen, was dieses Gebäude ungefähr kosten würde. Bei ihren Planungen müssen die Fachleute die Voruntersuchungen einbeziehen, die bereits stattgefunden haben. Was vorliegt, sind eine Tragwerksplanung, ein Bodengutachten und ein verformungsgerechtes Bauaufmaß. Dieses zeigt in Grundriss und Schnitt alle Deformationen, die der Kartausenhof in der Vergangenheit erfahren hat.

    Denkbar sind nun zwei Szenarien. Das erste: Das Architekturbüro hält es für möglich, dass in der Kartause ein Rathaus entsteht. Bevor die Planungen für einen solchen Umzug konkreter würden, müsste erst einmal eine „Gegenrechnung“ aufgestellt werden. Dies war eine der Voraussetzungen für die Rücknahme des geplanten Bürgerentscheids.

    Was passiert mit dem aktuellen Rathaus?

    Geklärt werden müsste, was mit dem gegenwärtigen Rathaus geschehen und was eine Umnutzung kosten würde. Somit könnte der Gemeinde eine weitere Machbarkeitsstudie ins Haus stehen. Genauso gut könnte das Büro allerdings auch zu dem Schluss kommen, dass der Platz für ein Rathaus im Kartausenhof nicht ausreicht. In diesem Fall müssten andere Optionen geprüft werden.

    Wie auch immer es weitergeht: Die Bürger werden bei der künftigen Gestaltung des Kartausenhofes ein gewichtiges Wort mitreden können – so wie es die Gemeinde versprochen hat. Noch müssen sich alle Estenfelder allerdings etwas in Geduld üben: Drei Monate hat das Architekturbüro Haas + Haas Zeit, um seine abschließende Empfehlung abzugeben. Es wird also Herbst, bis das Ergebnis der Studie vorliegt.

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