„Die 30 Jahre als Weihbischof waren eine herausfordernde, aber sehr schöne Zeit“, sagt der emeritierte Weihbischof Helmut Bauer im Rückblick. Am Sonntag, 14. Oktober, feiert der 85-Jährige den 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe mit einem Festgottesdienst im Kiliansdom. Bischof Paul-Werner Scheele hatte den damaligen Dompfarrer Bauer am 14. Oktober 1988 im Kiliansdom zum Bischof geweiht. 2008 nahm Papst Benedikt XVI. den altersbedingten Amtsverzicht Bauers an, doch auch als emeritierter Weihbischof ist er vielfach engagiert im Bistum.
Zuerst Dompfarrer, dann Weihbischof
Als sehr ergreifend erlebte Bauer, Landwirtssohn aus Schimborn im Kahlgrund, die Feier seiner Bischofsweihe im Kiliansdom. „Ich will dem Bischof und der Kirche von Würzburg Weggefährte sein“, sagte Bauer damals mit bewegter Stimme vor rund 1800 Gläubigen. Firmungen, Altarweihen, Orgelweihen, Pfarreijubiläen und vieles mehr gehörten zu seinen Aufgaben. „Vom Geistlichen her gesehen sind die Firmungen die Hauptaufgabe.“ Über 150 000 Kinder und Jugendliche firmte Weihbischof Bauer, 80 bis 100 Firmungen feierte er pro Jahr in den Gemeinden der Diözese Würzburg. Als besonderes Erlebnis ist ihm die Firmung von 500 Jugendlichen bei einem Besuch im tansanischen Partnerbistum Mbinga im Jahr 1993 in Erinnerung: „Ich durfte die Kirche in Afrika als junge Kirche mit Zukunft erleben.“ Für ihn zählen diese spirituellen Begegnungen mit jungen Menschen zu den schönsten Augenblicken seiner Amtszeit.
Den Festgottesdienst im Dom feiert Helmut Bauer am kommenden Sonntag, 14. Oktober, um 10 Uhr zusammen mit Bischof Franz Jung, Weihbischof Ulrich Boom sowie Gästen aus Kirche, Politik und Gesellschaft.