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Würzburg: Weinhaus Schnabel hat neuen Wirt und ist wieder geöffnet

Würzburg

Weinhaus Schnabel hat neuen Wirt und ist wieder geöffnet

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    Der neue Wirt und Koch im traditionsreichen Weinhaus "Schnabel": René Anders
    Der neue Wirt und Koch im traditionsreichen Weinhaus "Schnabel": René Anders Foto: Herbert Kriener

    Nach fast einem halben Jahr Leerstand hat das "Bier, Wein- und Speisehaus Schnabel" in der Haugerpfarrgasse 10 die Türen wieder geöffnet. Neuer Wirt des nun 120 Jahre alten Gasthauses ist der Koch Rene Anders, der schon ein Jahr als Küchenchef bei seinen Vorgänger Matthias Schnabel gearbeitet hatte.

    Lokal mit langer Tradition

    Schnabel war Wirt in der vierten Generation seiner Familie.  Aufgegeben hatte er letztlich, weil er kein Küchenpersonal mehr gefunden hatte. 1899 hatten Josef und Agnes Schnabel den damaligen "Freischütz" übernommen und zum "Wein- Bier- und Speisehaus Schnabel" gemacht. Schnell wurde das Lokal zu einem beliebten Treffpunkt für Uni-Professoren, Studenten und Handwerker. Beim Bombenangriff am 16. März 1945 kam Josef Schnabel ums Leben, sein Anwesen wurde fast völlig zerstört. Aber seine Witwe Agnes und Sohn Robert gaben nicht auf. Schon vier Jahre später eröffneten sie "den Schnabel" wieder.

    Neuer Wirt setzt auf fränkische Küche

    Der neue Wirt ist 38 Jahre alt und kommt aus Sachsen, ist aber schon 20 Jahre Würzburger. Er will alles tun, um diesen Schatz fränkischer Gastlichkeit zu erhalten und zu pflegen. Dazu gehört die Einrichtung mit holzvertäfelten Wänden, die noch original von 1945 ist, und natürlich die fränkische Küche mit besonderen Spezialitäten des Hauses wie geschnetzeltes Kalbsherz, Bauernente, Würzburger Blausud-Sulz, gebackene Rinderleber, Forelle im Blausud, Wildschweinbratwurst und das "alles frisch und nichts aus der Tüte", wie der Wirt sagt. Zum Essen gibt es 16 Schoppenweine und 16 Bocksbeutel dazu Biere der Würzburger Hofbräu, vom Kloster Andechs und Paulaner Weißbier.

    Der neue Wirt hat das bisherige Personal übernommen, allerdings ist er noch auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern für Küche und Service. Auch Aushilfskräfte und Studenten sind willkommen. Wegen des Personalmangels ist der Schnabel vorläufig erst ab  16.30 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag. 

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