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Würzburg: Weltladen Würzburg unterstützt seine Produzenten

Würzburg

Weltladen Würzburg unterstützt seine Produzenten

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    Der Weltladen Würzburg unterstützt Strickerinnen und ihre Familien im peruanischen Andenhochland.
    Der Weltladen Würzburg unterstützt Strickerinnen und ihre Familien im peruanischen Andenhochland. Foto: Matthias Pieper

    Der Weltladen Würzburg gibt die Mehrwertsteuersenkung des letzten Jahres an seine Produzenten im Globalen Süden weiter. Diese sind besonders stark von der Coronapandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen betroffenen. Zugleich können sie meist kaum mit staatlicher Unterstützung rechnen. Deshalb hat der Weltladen Würzburg beschlossen, die regulären Verkaufspreise trotz Mehrwertsteuersenkung beizubehalten. Mit dem zusätzlichen Erlös von insgesamt 8400 Euro unterstützt der Weltladen mehrere Fair-Handels-Projekte, heißt es in einer Pressemitteilung des Weltladens.

    Eine der Spenden kommt 66 Strickerinnen und ihren Familien im peruanischen Andenhochland zu Gute, die ihre Produkte über die Fair-Trade-Firma Minkay vermarkten. „Die Frauen arbeiten teilweise seit über 30 Jahren für den Fairen Handel. So konnten sie einen bedeutenden Teil zum Familieneinkommen beitragen und vor allem in die Bildung ihrer Kinder investieren“, erläutert Matthias Pieper, Projektverantwortlicher im Weltladen Würzburg.

    „Auch wenn die hochgelegenen Bergregionen weniger stark betroffen sind, gefährdet die Pandemie die Versorgungssicherheit der Familien und die Bildung der Kinder massiv. Der inländische Transport wurde stark begrenzt, und es herrschen sehr strenge Ausgangssperren. Das verhindert, dass die Frauen ausreichend Wolle zum Stricken einkaufen können.,Außerdem ist die Schule in Peru seit einem ganzen Jahr geschlossen, und die Kinder lernen so gut es geht zuhause“, so Pieper weiter. Auch der Verkauf von gestrickten Produkten an Touristen falle nun weg, da die Touristen ausblieben. Und der Bausektor, in dem die Männer zuvor gearbeitet hätten, sei fast zum Erliegen gekommen, heißt es in der Pressemitteilung.

    Aus diesem Grund hat der deutsche Partner der Firma Minkay, das Unternehmen mariposa fair trade aus Geroldshausen, einen Spendenaufruf gestartet, den der Weltladen Würzburg mit 1500 Euro unterstützt hat.

    Die Mehrwertsteuersenkung hätte für die Kunden in der Regel nur einen geringen Preisunterschied ausgemacht. In der Summe sei innerhalb eines halben Jahres aber ein beachtlicher Betrag zusammengekommen, der den Handelspartnern etwas Stabilität geben konnte. „Möglich war das insbesondere durch unsere treue Kundschaft“, bedankt sich Pieper abschließend.

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