Die Viertklässler der Grundschule Uffenheim kamen in den Genuss eines besonderen und kostenlosen Verkehrssicherheitsprogrammes. Der ADAC Nordbayern e. V. machte die Schüler mit der Problematik des "Toten Winkels", auch genannt der "Todes-Winkel", vertraut. Schwere Unfälle, auch immer wieder mit Todesfolge, sind keine Seltenheit, weil die Außenspiegel von Fahrzeugen dem Fahrer nicht den gesamten Bereich dahinter zeigen können – eben den "Toten Winkel". Besonders beim Abbiegen kann es zu solch gefährlichen Situationen kommen, wenn Bus- oder LKW-Fahrer einen Fußgänger oder Radfahrer nicht im Blickfeld haben. Ziel des ADAC ist es, Kindern diese Gefahr bewusst zu machen, sie zu erkennen und Unfälle zu vermeiden.
Zwei Experten des ADAC brachten jeder der drei Klassen in einer Unterrichtseinheit mithilfe eines Löschfahrzeuges der Uffenheimer Feuerwehr das Thema so nahe wie möglich. Anhand eines Seiles, mit dem die Klasse den entsprechenden Bereich markiert hatte, erlebten die Schüler sehr anschaulich den "Toten Winkel". Überrascht waren alle, dass dieser das Sichtfeld des Fahrers so einschränken kann, dass sogar eine ganze Schulklasse "verschwindet".
Die interessierten Buben und Mädchen bekamen auch einen Merkspruch mit auf den täglichen Schulweg: "Wenn ich den Fahrer nicht im Spiegel des Lkws oder Busses sehe, kann der Fahrer mich auch nicht sehen". Die Expertinnen des ADAC verdeutlichten den Schülern, wie wichtig es ist, Blickkontakt mit dem Fahrer herzustellen und im Zweifelsfall lieber auf die berechtigte Vorfahrt zu verzichten.
Von: Katja Huggenberger (Lehrerin, Grundschule Uffenheim)
