Am Abend des 5. Januar 1999 betritt ein Mann, etwa 1,70 Meter groß und kräftig, das Lokal des Deutsch-Türkischen Kulturvereins in der Weißenburgstraße, das Gesicht unter einer Motorrad-Unterziehhaube verborgen. Ein Dutzend Gäste sehen, wie er mit einer Schusswaffe auf Edin Saraç, den 55-jährigen Wirt, zielt – und fünfmal abdrückt. Saraç, türkischer Staatsbürger, stirbt im Kugelhagel. Bis heute kennen die Ermittlungsbehörden die Identität seines Mörders nicht.
WÜRZBURG