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Sommerhausen: Wer oder was wartet auf uns im Jenseits? Torturmtheater Sommerhausen eröffnet mit grandiosem Ein-Frau-Stück die Saison

Sommerhausen

Wer oder was wartet auf uns im Jenseits? Torturmtheater Sommerhausen eröffnet mit grandiosem Ein-Frau-Stück die Saison

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    Wenn es einen Gott gibt, warum sind wir Menschen ihm dann so offensichtlich egal? Eine von vielen Fragen, die sich die Frau (Léonie Thelen) in „Der geflügelte Froschgott“  stellt.
    Wenn es einen Gott gibt, warum sind wir Menschen ihm dann so offensichtlich egal? Eine von vielen Fragen, die sich die Frau (Léonie Thelen) in „Der geflügelte Froschgott“ stellt. Foto: Patty Varasano
    • Was ist das für ein Stück? "Der geflügelte Froschgott" ist ein Monolog der 1965 in Ingolstadt geborenen Autorin Ingrid Lausund für eine Schauspielerin oder einen Schauspieler. Im Torturmtheater Sommerhausen ist die Version für eine Frau zu sehen.
    • Worum geht es? Eine Frau, deren Mann vor zwölf Jahren gestorben ist, stellt sich existenzielle Fragen: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Und wenn ja, welche Religion wird Recht behalten? Die mit den meisten Anhängern?
    • Wie ist es umgesetzt? Léonie Thelen spielt den skurrilen, oft komischen, vor allem aber scharfsinnigen Monolog in der Regie von Eos Schopohl mit unglaublicher Präsenz. Mühelos zieht sie das Publikum in ihren Gedankenstrudel, der keinen weltanschaulichen Stein auf dem anderen lässt.

    Kommt man dem Jenseits mit logischen Überlegungen bei? Natürlich nicht. Die Frau auf der Bühne des Torturmtheaters Sommerhausen (Lkr. Würzburg) versucht es trotzdem. Sie schraubt in Ingrid Lausunds Monolog "Der geflügelte Froschgott" ihren Geist von einer finalen Frage zur nächsten, erörtert denkbare Aggregatzustände einer hypothetischen Seele, klopft Religionen und Gottesbilder auf Plausibilität ab, darunter den titelgebenden Froschgott, und landet natürlich bei der größten aller Fragen: Wenn es einen Gott gibt, warum sind wir Menschen ihm dann so offensichtlich egal?

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