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WÜRZBURG: Widerstand gegen geplante Preiserhöhung bei Bus und Straba

WÜRZBURG

Widerstand gegen geplante Preiserhöhung bei Bus und Straba

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    Erst im vergangenen August wurde Bus- und Straba-Fahren um durchschnittlich 1,79 Prozent teurer. Im Sommer sollen die Preise schon wieder erhöht werden.
    Erst im vergangenen August wurde Bus- und Straba-Fahren um durchschnittlich 1,79 Prozent teurer. Im Sommer sollen die Preise schon wieder erhöht werden. Foto: Foto: Theresa Müller

    Wieder einmal sollen die Ticketpreise für Straßenbahn und Busse im Verkehrsunternehmens Verbund Mainfranken (VVM) erhöht werden: Ab 1. August um durchschnittlich 3,64 Prozent. Die Einzelfahrkarte beispielsweise kostet dann 2,80 Euro statt bislang 2,70 Euro. Begründet wird die Erhöhung, die sich nach der Preisentwicklung des so genannten ÖPNV-Warenkorbes richtet, vor allem mit gestiegenem Personalkosten.

    Zugestimmt haben schon die Aufsichtsräte der Würzburger Straßenbahngesellschaft (WSB) und der Würzburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (WVV). Doch Widerstand gibt es seitens der Stadträte, die bei einer Tariferhöhung ab 2,9 Prozent ein Mitspracherecht haben. So plädierte der Hauptausschuss vergangene Woche für eine Vertagung und eine Neukonzeptionierung der Erhöhung.

    Baumann: Ticketpreise einfrieren!

    Darüber entscheidet der Gesamtstadtrat, bei dessen Sitzung an diesem Donnerstag (Beginn 15 Uhr im Ratssaal) das Thema auf der Tagesordnung steht. Dazu hat ZfW-Stadtrat Wolfgang Baumann im Vorfeld eine Presseerklärung abgegeben, in der er ein „Einfrieren der Ticketpreise beim ÖPNV in Würzburg“ fordert.

    Baumann kündigt eine „Fundamentalopposition gegen jede Erhöhung der Verkehrstarife im Stadtbereich Würzburg“ an, er wolle nicht mehr dem „technokratischen Erhöhungsautomatismus“ zustimmen. Seine Begründung: Man könne nicht ständig die Tarife erhöhen und gleichzeitig die Leistungen reduzieren. Nur durch ein verbessertes Angebot „bei wenigstens gleichbleibenden Tarifen“ könnten die Attraktivität und Akzeptanz des ÖPNV verbessert werden. Baumann: „Hier müssen sich WVV und WSB Gedanken machen. Kreativität ist angesagt!“

    Grüne wollen Konzept für besseren ÖPNV

    Derweil fordert die Grünen-Fraktion in einem Dringlichkeitsantrag zur Stadtratssitzung, dass die ÖPNV-Preise nicht stärker als die Parkgebühren im öffentlichen Raum angehoben werden. Die aktuell geplante Erhöhung miteingerechnet, seien die ÖPNV-Tarife seit 2014 um 10,7 Prozent gestiegen, die Parkgebühren dagegen gleich geblieben. Zudem fordern die Grünen „ein Konzept zum kundenfreundlichen Ausbau des ÖPNV im Stadtgebiet“, unter anderem mit zusätzlichen Angeboten und besseren Verknüpfungen.

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