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Würzburg: Wie es mit dem Faulhaber-Platz weitergehen soll

Würzburg

Wie es mit dem Faulhaber-Platz weitergehen soll

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    Wie soll der Faulhaber-Platz aussehen, und wann geht die Umgestaltung los? Im Hintergrund ist die Baustelle des Mainfranken Theaters zu sehen. 
    Wie soll der Faulhaber-Platz aussehen, und wann geht die Umgestaltung los? Im Hintergrund ist die Baustelle des Mainfranken Theaters zu sehen.  Foto: Thomas Obermeier

    Nachdem der Stadtrat der Verwaltung in Sachen Kardinal-Faulhaber-Platz im November Druck gemacht hat, ist die Planung einer kleinen Innenstadt-Parkanlage einen kleinen Schritt voran gekommen: Umweltreferent Wolfgang Kleiner und Gartenamts-Leiter Helge Bert Grob präsentierten am Dienstag vor der Presse und im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) eine Projektskizze, die als Grundlage für die Detailplanung dienen soll. Am 4. März wird der aktuelle Stand auch den Bürgern vorgestellt.

    Bereits im Sommer 2017 hat sich eine Mehrheit der Würzburger für die Umgestaltung des Faulhaber-Platzes in eine Parkanlage ausgesprochen. In dem vom Gartenamt erstellten Konzept wurden auch die Wünsche der letzten Bürgerwerkstatt aus dem Januar 2019 berücksichtigt, wie Kleiner betonte.

    Der Platz wird deutlich größer

    Nach dem aktuellen Stand der Planung wird der gesamte Platz durch die Einbeziehung von Maxstraße und der Straße auf der Nordseite des Platzes insgesamt deutlich größer – dort wird die Pflasterung der Fußgängerzone Spiegelstraße nahtlos fortgesetzt. Die Verbindung zwischen Ludwigstraße und Ingolstädter Hof wird künftig in jede Richtung nur noch eine Fahrspur haben: "Die Dominanz der Straße fällt weg", erläuterte Helge Bert Grob.

    Aus der Mitte des neuen Platzes werden sich insgesamt fünf große bepflanzte Inseln mit knapp dreißig großen Bäumen ungefähr 45 Zentimeter hoch aus dem Boden erheben. Sie werden mit Betonelementen eingefasst, die als Sitzgelegenheiten dienen. In der Mitte sind entsprechend der Wünsche von Bürgern und Stadträten zwei begehbare Wasserflächen mit unterschiedlichen Brunnenelementen vorgesehen. Angedacht sind Sprühnebel und Fontänen, die nachts beleuchtet werden.

    Leuchtbänder zeichnen Pflanzinseln nach

    Die Wasserflächen können abgeschaltet werden, um bei Veranstaltungen den ganzen Platz nutzen zu können. Die Wege zwischen den Inseln sind ähnlich angelegt wie beim aktuellen Provisorium, unter anderem mit einer deutlichen Blickbeziehung zum Mainfranken Theater. Entlang der Theaterstraße werden unter den Bäumen Stauden und kleinere Gehölze gepflanzt, auf der ruhigeren Seite an der Maxstraße sollen Rasenflächen angelegt werden. Die Ränder der fünf Pflanzinseln sollen nachts durch Leuchtbänder nachgezeichnet werden.

    Ein Kiosk wird künftig in derselben Ecke zu finden sein wie derzeit die Bratwurstbude. Entlang der Theaterstraße entsteht eine Infrastrukturzeile, in der die Technik für die Wasserflächen und die Anschlüsse für die Gastronomie untergebracht sind, außerdem wird es einen überdachten Wartebereich für die Bushaltestelle geben. "Es wird auch funktionieren, wenn dort die Straßenbahn kommt", versicherte Grob. Ob dort auch eine öffentliche Toilette untergebracht wird, ist noch nicht geklärt.

    5 Millionen Euro Kosten

    Nach aktuellem Stand wird die gesamte Maßnahme bis zu 5 Millionen Euro kosten und nicht vor Ende 2022 abgeschlossen sein. Zunächst müssen im Umfeld unterirdische Leitungen verlegt werden. Diesen Zeitraum will Wolfgang Kleiner nutzen, um die Detailplanung in Auftrag zu geben. Anfang 2021 sollen Fördergelder beantragt werden, nach Eingang des Förderbescheids könnten die Bauarbeiten losgehen. Sie sollen laut Kleiner nicht länger als ein Jahr dauern, wenn sie nicht durch archäologische Funde im Untergrund verzögert werden.

    Planungsausschuss und Stadtrat sollten dem Konzept zustimmen und die Verwaltung beauftragen, die Planungen weiter voranzutreiben. Daraus wurde nichts: Nach einem Änderungsantrag der Grünen lautet der konkrete Auftrag jetzt, den Vorentwurf in einer Bürgerinformationsveranstaltung am 4. März umfassend zur Diskussion zu stellen und dem Stadtrat mit eventuellen Änderungen erneut vorzulegen.

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