Mitten im Altort hat die in Kitzingen ansässige Metzgerei Frickel im Erdgeschoss des Neubaus Kirchstraße 17 (ehemals Würzburger Hof) ihre siebte Filiale eröffnet. Seit der Schließung des Kupschmarkts und der Metzgerei Mehlig (heute Escavinum) gibt es damit auch wieder eine Metzgerei.
Der 110 Quadratmeter große Metzgereiladen hat neben der Verkaufstheke auch Sitzplätzen, eine Kühlzelle und Büro und Umkleiden für das Personal. Laut Filialleiterin Karin Lörner werden 98 Prozent der Fleisch- und Wurstwaren in Eigenherstellung gefertigt.
Mit über vier Millionen Euro war es die größte private Baumaßnahme der letzten Jahre im Altort, die die Waldbröl Bauprojekt GmbH auf dem 1311 Quadratmeter großen Grundstück nach Abbruch der alten Bausubstanz des Würzburger Hofes im April 2013 in Angriff nahm.
Mitte November 2013 feierte Ingenieur Hanns-Rainer Waldbröl nach halbjähriger Bauzeit das Richtfest. Der Westriegel wurde dann bis Ende 2014 bezogen.
Der im Jahr 1874 erbaute und vor dem Abbruch elf Jahre leer stehende „Würzburger Hof“ wurde in einem zweiten Bauabschnitt durch einen Neubau mit Rekonstruktion der alten Straßenfassade ersetzt. Es bestand seitens der Denkmalpflege Einverständnis, die bisherige Toreinfahrt spiegelversetzt auszuführen.
Ursprünglich wollte hier der erste Käufer Reinhard Müller, der ehemalige Eigentümer des Hotel-Cafés Müller, in der Ortsmitte eine Vinothek einrichten. Der ehemalige Konditor und Hotelier hatte vor, die Vinothek zusammen mit einem jungen Winzer noch einige Jahre zu führen und die Führung dann an diesen abzugeben. Da jedoch seine Suche erfolglos blieb, gab er diese Absicht aufgrund der hohen Ausbaukosten wieder auf.
Auf der Suche nach einem Käufer für die Gewerbeeinheit wurde Müller in Stephan Frickel, Geschäftsführer der Frickel Verkaufs GmbH in Kitzingen fündig, der nun als letzten Akt der Neubaumaßnahme die Gewerbeeinheit zur Metzgerei ausbaute.
Die Metzgerei Frickel war in Veitshöchheim bis letztes Jahr bereits im 2010 neu eröffneten Rewe-Markt am Feuerwehrhaus vertreten.