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Waldbüttelbrunn: Wird das Jugendzentrum in Waldbüttelbrunn erweitert?

Waldbüttelbrunn

Wird das Jugendzentrum in Waldbüttelbrunn erweitert?

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    Mit der Bitte um Erweiterung des Jugendzentrums um zwei weitere Container trat der Jugendrat an die Gemeinde heran. Grundsätzlich steht der Gemeinderat dem Ansinnen positiv gegenüber, will aber genauere Zahlen und Entwicklungen abwarten vor einer endgültigen Entscheidung.
    Mit der Bitte um Erweiterung des Jugendzentrums um zwei weitere Container trat der Jugendrat an die Gemeinde heran. Grundsätzlich steht der Gemeinderat dem Ansinnen positiv gegenüber, will aber genauere Zahlen und Entwicklungen abwarten vor einer endgültigen Entscheidung. Foto: Matthias Ernst

    In der Gemeinderatssitzung im November 2021 hat das Gremium entschieden, dass das Schüler-, Jugend- und Kulturzentrum am Sumpfler 2 dauerhaft bleiben soll. Das Architekturbüro Haas + Haas aus Eibelstadt wurde daraufhin beauftragt, eine Genehmigungsplanung zu erstellen. Aktuell liegt nur eine befristete Genehmigung vor, weil durch den Umbau des Alten Rathauses der angestammte Platz des Jugendzentrums verloren gegangen war.

    Anfang März dieses Jahres ging vom Jugendrat Waldbüttelbrunn ein Schreiben bei der Verwaltung ein, indem der Wunsch nach einer Vergrößerung des Schüler-, Jugend- und Kulturzentrums geäußert wird. Der Jugendrat schlägt vor, das Gebäude um zwei Container zu erweitern, so Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) in der Gemeinderatssitzung im Bürgerhaus in Roßbrunn. Dieser zusätzlich geschaffene Raum solle beispielsweise für Beratungen, Multimedia, Projektraum genutzt werden. Nach Angabe des Jugendrates bestehe ein Platzbedarf, vergleichbar mit der Mittagsbetreuung.

    Gestamtkosten von etwa 75.000 Euro

    Die Kosten für die Erweiterung des Schüler-, Jugend- und Kulturzentrum für Aushub, Fundamente, Erweiterung Blitzschutz, Herstellung Außenanlagen und Container wurden mit etwa 75.000 Euro brutto zuzüglich Planungskosten angegeben. "Da müssten wir sogar einen Nachtragshaushalt verabschieden", gab Sebastian Hansen (Bündnis 90/Die Grünen) zu bedenken. Grundsätzlich sei er für eine Vergrößerung der Räumlichkeiten. Ihm fehlte aber der konkrete Nachweis des zusätzlichen Raumbedarfs. Für Beratungen könnte man auch andere Räumlichkeiten der Gemeinde nutzen, schlug er vor.

    Wiljo Mieseler (SPD) plädierte dafür, den Anbau zu verschieben, weil man nicht wisse, wie sich die Haushaltslage derzeit entwickelt. Schließlich gebe die Weltwirtschaft Anlass zur Sorge und damit könnte die Einnahmeseite der Gemeinde sich schnell verändern. Auch Winfried Körner (CSU) wollte wissen, ob denn überhaupt genügend Geld für diese zusätzliche Ausgabe vorhanden sei. Hauptamtsleiterin Tanja Oehrlein gab zu bedenken, dass man mehrere größere Projekte in der Gemeinde seit Jahren vor sich her schiebe, die endlich angegangen werden sollten. Sich immer in kleinere Projekte zu verstricken, sei da nicht zielführend.

    Antrag einstimmig abgelehnt

    Grundsätzlich war aber das Verständnis für das Anliegen des Jugendrates vorhanden. Nur den Zeitpunkt empfand der Gemeinderat als sehr unpassend. Von daher wurde der Antrag erst einmal einstimmig abgelehnt, allerdings mit der Option zu einem späteren Zeitpunkt, wenn mehr Daten und Informationen über den zusätzlichen Platzbedarf vorhanden sind, erneut über einen Anbau zu beraten. Das wird dann voraussichtlich im Herbst sein, denn die Bestellung von zwei weiteren Containermodulen dauert ungefähr zwei bis drei Monate, hatte Bauamtsleiter Markus Ostwald auf Nachfrage von Winfried Körner bestätigt.

    "Schade, dass der Antrag erst nach Ende der Haushaltsberatungen kam", richtete Bürgermeister Schmidt das Wort an die Vertreterinnen des Jugendrates, die bei der Sitzung anwesend waren. Aber zum Glück sei das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen, machte er den Jugendlichen Mut, sich weiter im Ort zu engagieren.

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