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Würzburg: Würzburg: Das Donaulied ist auf den Festen in der Stadt künftig tabu

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Würzburg: Das Donaulied ist auf den Festen in der Stadt künftig tabu

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     Ein Notenblatt mit dem Liedtext "Einst ging ich am Ufer der Donau entlang". Dieses und ähnliche Lieder sind künftig auf den Festen in der Stadt Würzburg nicht mehr erlaubt.
     Ein Notenblatt mit dem Liedtext "Einst ging ich am Ufer der Donau entlang". Dieses und ähnliche Lieder sind künftig auf den Festen in der Stadt Würzburg nicht mehr erlaubt. Foto: Armin Weigel

    Im März hatte es die SPD-Fraktion im Stadtrat beantragt, jetzt reagiert die Stadt Würzburg. In einer Pressemitteilung schreibt die SPD, die Stadt Würzburg werde künftig bei städtischen Veranstaltungen in Verträgen schriftlich festhalten, dass jede Art von Liedgut mit rassistischem oder sexistischem Inhalt nicht gespielt werden soll. Dies habe Kommunalreferent Wolfgang Kleiner den Genossen mitgeteilt.

    Auslöser für den Antrag war eine öffentliche Debatte Anfang dieses Jahres gewesen

    Auslöser für den Antrag war eine öffentliche Debatte Anfang dieses Jahres über das sogenannte Donaulied gewesen. Diese hatten Studierende aus Passau losgetreten, die sich öffentlich beklagt, hatten, das Stück, das sich unter anderem im Repertoire vieler Volksfest-Bands und Volksmusikgruppen befand, sei sexistisch und geschmacklos.

    Im Antrag der SPD-Fraktion hatte es daraufhin geheißen, das sogenannte Donaulied sei ein auf Volksfesten häufig gespieltes Lied. Es enthalte unter anderem die Textpassage: "Ich machte mich über die Schlafende her". Damit werde eine Vergewaltigung besungen und beschönigt. Dies sei unter keinen Umständen hinnehmbar, so die SPD.

    Aufgrund einer Petition hatte sich bereits der Landtag mit dem Thema befasst

    Aufgrund einer Petition habe sich bereits der Landtag mit dem Thema befasst, dabei jedoch festgestellt, dass die Regelungskompetenz für diesen Sachverhalt bei den Kommunen liege. Die Stadt Würzburg sollte daher jetzt aktiv werden, so der Antrag.

    Leider sei der Antrag nicht im Stadtrat behandelt worden, weil die Ausgestaltung von Verträgen mit Festveranstaltern nicht in den Aufgabenbereich des Stadtrates fällt, heißt es in der Mitteilung. Nun habe jedoch Kommunalreferent Kleiner reagiert und die Stadtratsfraktion darüber informiert. 

    "Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich gegen Diskriminierung, Sexismus und Gewaltverherrlichung ein", erklärt der Fraktionsvorsitzende, Alexander Kolbow. "Deshalb freuen wir uns darüber, dass die Stadt Würzburg mit uns an einem Strang zieht und sexistische und gewaltverherrlichende Lieder auf städtischen Festen verbietet."

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