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WÜRZBURG: Würzburg hat einen neuen Kulturreferenten

WÜRZBURG

Würzburg hat einen neuen Kulturreferenten

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    Der neue Kultur-, Schul- und Sportreferent der Stadt Würzburg, Achim Könneke (links) mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
    Der neue Kultur-, Schul- und Sportreferent der Stadt Würzburg, Achim Könneke (links) mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Foto: Foto: Georg Wagenbrenner

    Die Stadt Würzburg hat einen neuen Kultur-, Schul- und Sportreferenten: Er heißt Achim Könneke und ist derzeit Leiter des Kulturamtes der Stadt Freiburg im Breisgau. Er siegte in einer Stichwahl gegen die Würzburger CSU-Stadträtin Judith Jörg mit 27 zu 23 Stimmen. Noch im Ratssaal nahm Könneke die Wahl an.

    Stadtrat war komplett versammelt

    Mit 50 stimmberechtigten Mitgliedern war der Würzburger Stadtrat am Donnerstagnachmittag vollständig versammelt. Auch die Besucherplätze waren stark frequentiert, überwiegend mit Kulturschaffenden aus Würzburg. Im ersten Wahlgang stellten sich den Ratsmitgliedern sieben Bewerber zur Wahl. Den ersten Durchgang gewann Könneke knapp gegen Judith Jörg. Er erhielt 16, seine Mitbewerberin 15 Stimmen. Das bedeutet, dass drei Mitglieder der 18 Personen starken CSU-Fraktion nicht für ihre stellvertretende Vorsitzende Judith Jörg votiert haben. Auf die übrigen fünf Kandidaten, die aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes hier nicht genannt werden, entfielen insgesamt 18 Stimmen.

    Kopf-an-Kopf-Rennen

    Im zweiten Wahlgang entwickelte sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Finalisten. Mal lag Jörg, dann wieder Könneke knapp vorne. Doch schon kurz vor Beendigung der Auszählung hatte Könneke dann die für die absolute Mehrheit notwendige Anzahl von 26 Stimmen erreicht und war damit zum neuen Kulturreferenten und somit zum Nachfolger von Muchtar Al Ghusain gewählt. Wann Achim Könneke seine neue Stelle im Rathaus antritt, steht noch nicht exakt fest. Voraussichtlich wird dies im Sommer der Fall sein.

    Die Stationen des Neuen

    Der neue Mann im Würzburger Rathaus stammt aus Niedersachsen und studierte in Oldenburg, Braunschweig und Berlin Lehramt für Philosophie, Deutsch und Kunst. Zunächst ging er einer künstlerischen Tätigkeit nach, betätigte sich dann als Kultur- und Kunstjournalist, ehe er 1991 in Hannover Leiter der städtischen Kunstschule und städtischer Kunstreferent wurde.

    1992 übernahm er in Hamburg die Leitung des Referats Bildende Kunst und Design und war für das Programms „Kunst im öffentlichen Raum“ verantwortlich. Nach neun Jahren an der Elbe wechselte er nach Stuttgart, wo er von 2001 bis 2003 stellvertretender Leiter des städtischen Kulturamtes mit 600 Mitarbeitern wurde. Schließlich stieg er vom Stellvertreter zum Chef auf, als er in Freiburg die Leitung des dortigen Kulturamtes übernahm.

    Eindrücke von Würzburg

    Im Gespräch mit dieser Redaktion zeigte sich der neue Kulturreferent offen und zugänglich. Würzburg kennt er bereits, weil seine älteste Tochter hier studiert. Sein erster Eindruck von der Würzburger Kulturlandschaft sei sehr positiv, sagt er. Dass er sich hier beworben hat, habe vor allem damit zu tun, dass er sich in einer attraktiven Kulturstadt mit politischem Gestaltungsspielraum weiterentwickeln wolle. Zwischen Freiburg und Würzburg gebe es kulturell durchaus Ähnlichkeiten.

    Als Festivalstadt stelle Würzburg dank der Vielfalt seiner Veranstaltungen Freiburg in den Schatten. Was seine Entscheidung für Würzburg maßgeblich beeinflusst habe, sei das klare Bekenntnis des Stadtrats zum Mainfranken Theater gewesen. Könneke: „In eine Stadt, die ihr Theater abwickelt, würde ich nämlich nicht gehen.“ Auch dem Sport steht der neue Dreifach-Referent positiv gegenüber, er war selbst mal als Fußballer aktiv. Und den Schulentwicklungsplan der Stadt würdigte er als „vorbildlich“.

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