Im neuen Stadtteil Hubland wird noch immer fleißig gebaut. Überall entsteht neuer Wohnraum für Studenten, Singles oder Würzburger Familien. Nach 18 Monaten Bauzeit sind nun auch die vier Mehrfamilienhäuser mit 57 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in der Athanasius-Kircher-Straße am Hubland fertig gestellt worden. „Würzburg ist sehr begehrt und der Standort ist optimal. Der neue Stadtteil entwickelt sich immer mehr“, sagt Adolf Bauer, Bürgermeister der Stadt, bei der feierlichen Eröffnung.

Bauherrin ist die TBB Ten Brinke Projektentwicklungs GmbH aus Regensburg. Die Firma hat beim Bieterverfahren im August 2015 den Zuschlag für das Wohnprojekt mit dem Titel "Wohnen im Park" erhalten. Eine Besonderheit des Projekts ist der Zuschuss durch den Freistaat Bayern. Drei von vier Häusern und somit 43 Wohnungen wurden mit einer einkommensorientierten Förderung (EOF) unterstützt und sind somit auch für Menschen mit geringerem Einkommen gedacht. „Der Wohnungsbedarf in Würzburg ist groß, vor allem die Nachfrage nach bezahlbarem, beziehungsweise günstigerem Wohnraum, weshalb die Wohnungen zur Entspannung der Wohnungslage beitragen“, sagt Heiko Schröppl, Geschäftsleiter der TBB Ten Brinke Projektentwicklungs GmbH. Käuferin des Objekts ist die Aberdeen Asset Management Deutschland AG, über die auch gleichzeitig die Vermietung der Wohnungen erfolgt. Zehn Mietverträge wurden bereits abgeschlossen.
Während die eine Baustelle beendet wurde, stehen im übrigen Stadtteil noch lange nicht die Bagger still. Das Hubland-Areal umfasst rund 95 Hektar Fläche und soll bis 2024 Wohnraum für bis zu 4500 neue und alte Bürger bieten.
Auch auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände ist einiges geplant. Sechs Hektar des Geländes werden in Zukunft bebaut. Die Stadt verkauft gerade sechs Grundstücke im Bereich der Zukunftsgärten der Landesgartenschau. Sie wurden Ende vergangenen Jahres verlost und werden mit Einfamilienhäusern bebaut. Für das Grundstück hinter dem ZAE-Gebäude ist Geschosswohnbau geplant. Auf dem ehemaligen Parkplatz Richtung Gerbrunn sollen zwei weitere Wohnquartiere mit Mehrfamilien-, Reihen- und Einfamilienhäusern entstehen.
175 neue Wohnungen der Stadtbau

"Zentrales Wohnen, direkt an den ausgedehnten Grünanlagen der Landesgartenschau", so wirbt die Stadtbau Würzburg GmbH für ihre neun Wohngebäude mit insgesamt 175 Wohnungen am Hubland. Das größte Bauprojekt seit Langem des Unternehmens ist abgeschlossen. 2020 sollen dann die Bauarbeiten für Hubland 2 beginnen, durch das weitere 125 Wohnungen des Unternehmens entstehen sollen. Auch hier werden 50 Prozent der Wohnungen durch den Freistaat Bayern unterstützt.
Hinter dem Einkaufszentrum "Hubland Center" sollen neue Wohnungen unter dem Titel "Wohngebiet am Stadtteilzentrum" entstehen. Im Sommer vergangenen Jahres hat der Konversionsausschuss des Stadtrats den Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Es handelt sich dabei um ein gemischtes Wohngebiet mit Einfamilienhaus-Grundstücken und Geschosswohnungsbau.
Außerdem sollen auf dem Gelände der Leighton Barracks bis zum Jahr 2030 insgesamt bis zu 2500 Wohnungen entstehen - auch hier ein Teil davon sozial gefördert.