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Würzburg: Würzburg testet Klimarondell: Kühle Ruhezone für heiße Tage

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Würzburg testet Klimarondell: Kühle Ruhezone für heiße Tage

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    Das Klimarondell schwebt ein: Letzte Handgriffe vor dem mehrwöchigen Testlauf im Innenhof des Würzburger Rathauses.
    Das Klimarondell schwebt ein: Letzte Handgriffe vor dem mehrwöchigen Testlauf im Innenhof des Würzburger Rathauses. Foto: Georg Wagenbrenner

    In den kommenden Wochen können Bürgerinnen und Bürger im Ehrenhof des Würzburger Rathauses auf Bänken eines smarten Klimarondells Platz nehmen. Das teilt die Stadt in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind. Mit dem schattenspendenden Runddach, pflanzenberankten Wänden und smarter Kühltechnik soll so eine kühle Ruhezone für heiße Tage in der Innenstadt entstehen. Schon zum Wochenende sind für Würzburg wieder sommerliche Temperaturen vorhergesagt.

    Das Klimarondell ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Smarten Region Würzburg (SRW) mit dem deutschen Start-Up greenovacity. Im Rathausinnenhof wird dabei der Prototyp des Rondells zum ersten Mal aufgestellt. Er steht dann für eine vier- bis sechswöchige Testphase, voraussichtlich bis Ende September, an diesem Standort, um die Kühlungswerte im Realbetrieb zu messen.

    Pilotprojekt der Smarten Region: Moritz Seidel, Katja Schröder und Michael Seibold vom Team der Smarten Region Würzburg (Zweiter, Dritte und Vierter von links), greenovacity-Geschäftsführer Thomas Häufele (links) und Josef Häufele, Experte für Lüftungstechnik (rechts), freuen sich über die erfolgreiche Installation des Klimarondells.
    Pilotprojekt der Smarten Region: Moritz Seidel, Katja Schröder und Michael Seibold vom Team der Smarten Region Würzburg (Zweiter, Dritte und Vierter von links), greenovacity-Geschäftsführer Thomas Häufele (links) und Josef Häufele, Experte für Lüftungstechnik (rechts), freuen sich über die erfolgreiche Installation des Klimarondells. Foto: Georg Wagenbrenner

    Ziel des Klimarondells ist es, durch solarbetriebene Wasserkühlung ein angenehmes Klima auf versiegelten Flächen zu schaffen. Das Klimarondell verfügt über die Kernfunktionen Luftbefeuchtung- und -kühlung, sowie Luftreinigung und -filterung. Später soll das Klimarondell eine begrünte, von Strom- und Wasserversorgungsnetz unabhängige Einheit sein, die eigenen Solarstrom produziert und Regenwasser nutzt. Vorteil des dann autarken Systems ist unter anderem, dass es nicht baulich verankert werden muss und auch wieder versetzt werden kann. Da das Rondell modular aufgebaut ist, lassen sich so, nach erfolgreichem Testlauf, auch weitere und kleinere kühle Orte in den Stadtteilen und Landkreisgemeinden schaffen.

    Kühlleistung richtet sich nach dem Bedarf

    Die tatsächliche Kühlleistung richtet sich nach den konkreten Bedarfen vor Ort: An heißen Tagen wird mehr gekühlt, an kühleren Tagen weniger bis gar nicht. Die Kühlwirkung durch Befeuchtung ermöglicht eine Verringerung der Lufttemperatur um bis zu 14°C. Durch den Niederschlag der überschüssigen Feuchtigkeit in der Luft an den Pflanzen werden Schwebstoffe (z. B. Feinstaub) gebunden und die Luft gereinigt. Darüber hinaus werden wasserlösliche Gase gebunden (z. B. CO2) und der Kohlenstoff kann durch die Pflanzen verarbeitet werden.

    Das Klimarondell ist Teil der Maßnahme "Heimatforum" der Smarten Region Würzburg. Das Heimatforum soll mit passend ausgestatteten Begegnungsorten die soziale Resilienz in der Gesellschaft fördern. Mit dem Klimarondell werden an zentralen Plätzen Sitzmöglichkeiten auch für heiße Tage geschaffen, damit Bürgerinnen und Bürger sich hier gerne und länger aufhalten und miteinander ins Gespräch kommen.

    Maßnahmen, die die Gemeinschaft stärken

    Stadt und Landkreis Würzburg sind gemeinsam ein Modellprojekt "Smart Cities" im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Insgesamt 73 Modellprojekte entwickeln deutschlandweit Lösungen für jeweils ein anderes Zukunftsthema, z. B. Energie, Mobilität, Klimaschutz etc. Alle Lösungen für die einzelnen Städte und Gemeinden werden so ausgelegt, dass sie offen sind – auch für einen zukünftigen Einsatz in anderen Kommunen.

    Das Thema der Smarten Region Würzburg lautet "soziale Resilienz – Menschlich aus der Krise": Das bedeutet, es werden Maßnahmen entwickelt, die die Menschen im Einzelnen und die Gemeinschaft im Ganzen stärken, um in Krisensituationen besser zu funktionieren.

    Weitere Informationen unter: wuerzburg.de/smart-city. Die Stadt freut sich auch über ein Feedback zu dieser Idee. Per E-Mail an: marketing@slswue.de oder unter https://wuerzburg-mitmachen.de/heimat-forum.

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