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Würzburg: Würzburg will evakuierte Menschen aus Afghanistan aufnehmen

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Würzburg will evakuierte Menschen aus Afghanistan aufnehmen

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    In Taschkent (Usbekistan) werden aus Afghanistan evakuierte Menschen von deutschen Sicherungskräften aus einem Airbus geleitet. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat die Bundeswehr unter schwierigsten Bedingungen eine Luftbrücke zur Evakuierung von Deutschen und Afghanen eingerichtet.
    In Taschkent (Usbekistan) werden aus Afghanistan evakuierte Menschen von deutschen Sicherungskräften aus einem Airbus geleitet. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat die Bundeswehr unter schwierigsten Bedingungen eine Luftbrücke zur Evakuierung von Deutschen und Afghanen eingerichtet. Foto: Marc Tessensohn, dpa

    Der Würzburger Stadtrat hat sich am Donnerstag einstimmig dafür ausgesprochen, in der Stadt Menschen aufzunehmen, die aus Afghanistan evakuiert werden. Schon vor der Sitzung des Ferienausschusses waren sich die Fraktionen bei diesem Thema weitgehend einig: Dem Ausschuss lagen zu Beginn der Sitzung insgesamt drei inhaltlich ähnliche Dringlichkeitsanträge vor, über die am Ende gemeinsam abgestimmt wurde.

    Am weitesten ging dabei ein gemeinsamer Antrag von Grünen, CSU, SPD und Linken, der sich ganz allgemein für eine "Aufnahme akut bedrohter Menschen aus Afghanistan" in Würzburg aussprach. "Es geht darum, dem Oberbürgermeister und der Verwaltung den Rücken zu stärken, denn es wird auch Gegenwind geben", sagte Lukas Weidinger, der Fraktionsvorsitzende der Grünen.

    Oberbürgermeister Schuchardt sieht die Stadt in der Pflicht

    Die anderen beiden Anträge kamen von der SPD und von der FDP/Bürgerforum-Fraktion. "Es geht hier vorrangig um die Menschen, die sich als Ortskräfte mit unserer Werteordnung solidarisch gezeigt haben. Ganz Deutschland ist in der Pflicht", sagte FDP-Stadtrat Joachim Spatz.

    Oberbürgermeister Christian Schuchardt hatte sich zuvor nach Medienanfragen aus dem Urlaub zu Wort gemeldet und betont, dass er die Stadt in der Pflicht sehe, "angesichts der humanitären Katastrophe und der besonderen Vorgeschichte in Afghanistan einen Anteil zur Bewältigung dieser drängenden Krise zu leisten". Würzburg ist Teil des Bündnisses "Sichere Häfen".

    Der OB empfiehlt in seinem Statement eine Verteilung der evakuierten Menschen aus Afghanistan entsprechend der Bevölkerungszahl der aufnehmenden Städte: "Dieser Wert wäre für Würzburg zu stemmen", so Schuchardt.

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