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WÜRZBURG: Würzburger CSU denkt über längere Sperrzeiten für Kneipen nach

WÜRZBURG

Würzburger CSU denkt über längere Sperrzeiten für Kneipen nach

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    Die "Milky Way"-Party im Würzburger Nachtclub Airport am 1. April 2018.
    Die "Milky Way"-Party im Würzburger Nachtclub Airport am 1. April 2018. Foto: Andreas Kneitz

    Bayerische Städte wie Passau, Bamberg und Deggendorf haben die Sperrzeit für Kneipen und Clubs wieder eingeführt. Soll Würzburg nachziehen? Erfahrungsberichte dazu wollen nun mehrere CSU-Stadträte einholen.

    Am heutigen Mittwoch, dem 16. Januar, wird über einen entsprechenden Antrag der CSU-Stadtratsfraktion im Würzburger Bau- und Ordnungsausschuss abgestimmt. Im öffentlich einsehbaren Dokument möchte die CSU-Fraktion von der Verwaltung im Rathaus eine „Zusammenschau und Erfahrungssammlung“, wie sich andere Städte sicherheitstechnisch nach der „Sperrzeitenverlängerung“ entwickelt hätten. Schon im Jahr 2010 wurde im Ausschuss über längere Sperrzeiten diskutiert. Auch in Schweinfurt war das Thema zu dieser Zeit im Gespräch.

    Bekommt der aktuelle Antrag im Ausschuss eine Mehrheit, muss sich die Verwaltung bei anderen Städten erkundigen, welche Erfahrungen diese mit einer Verlängerung der Sperrzeiten gemacht haben. Die Ergebnisse der Befragung werden dann in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.

    Der Antrag ist die Konsequenz eines mündlichen Berichts des Leiters der Polizeiinspektion Würzburg, Klaus Böhm, der die nächtliche Sicherheit in Würzburg thematisiert (wir berichteten).

    Was könnte das bedeuten?

    Momentan gilt in Kneipen und Clubs in Würzburg eine sogenannte Sperrstunde, auch als Putzstunde bekannt. Hier machen Diskotheken und Kneipen, am bayernweiten Vorbild orientiert, von fünf bis sechs Uhr zu. Danach ist es einem Club gestattet, die Tore wieder zu öffnen. So praktiziert es beispielsweise der Club L in der Inneren Aumühlstraße.

    Werden die Sperrzeiten verlängert, könnte eine nach hinten hinaus verlängerte Putzstunde nicht das einzige Problem bleiben. Denn geht man vom Bamberger Modell aus, müssten Kneipen bereits um zwei Uhr, Clubs um vier Uhr schließen. Die Regelung, die 2011 in der oberfränkischen Stadt in Kraft trat, ist bis heute umstritten. Ob der Antrag der Würzburger CSU weiter verfolgt wird, entscheiden heute die Mitglieder des Bau- und Ordnungsausschusses.

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