Der Frühling steht vor der Tür, schon bald werden die erste grünen Spitzen aus dem Boden lugen. Und auch auf dem ehemaligen Sportgelände der US-Army am Hubland soll sich etwas regen. Zumindest steht auf der Tagesordnung des Bau- und Ordnungsausschusses des Stadtrats an diesem Montag ein Beschlussvorschlag, der dies nahelegt: Die Rede ist von einer Baugenehmigung für das Errichten von Umkleide- und Duschcontainern sowie für die erforderlichen Stellplätze und Wege und das Anlegen eines Kunstrasenplatzes.
"Da kommt eins nach dem anderen"
Michael Grieger, Kickers-Vorstand
"Der bisherige Sportplatz mit der Tartanbahn bleibt erhalten", erläutert Kickers-Vorstand Michael Grieger. Wie berichtet, hatten sich die Kickers 2017 im Rennen um das Sportgelände gegen ihre Konkurrenten aus der Stadt durchgesetzt. Bedingt durch mehrfache Änderungen der Kickers-Pläne für die Nutzung des Geländes hatte sich dessen Entwicklung verzögert, was immer wieder für Unmut der nicht zum Zuge gekommenen Konkurrenten gesorgt hatte.
In den Containern sollen zwei komplette Mannschaften duschen und sich umziehen können
Seit 2023 wird das Gelände aber "bespielt", wie Grieger bereits im April vorigen Jahres im Gespräch mit dieser Redaktion erläutert hatte. Nun soll es mit der Umgestaltung vorangehen. "Die Bahn wird dann weiter, wie jetzt schon, von Schulen oder Freizeitsportler genutzt werden können, da sind wir relativ offen", so Grieger. Auf der im Dreieck zwischen dem bisherigen Rasenplatz, der Skyline-Hill-Straße und der Kitzinger Straße gelegenen Fläche soll ein Kunstrasenplatz entstehen.
Und auch die Dusch- und Umkleidecontainer für zwei komplette Mannschaften sollen dort ihren Platz finden, erklärt er. "Damit dann dort auch höhere Altersklassen trainieren und anschließend duschen können." Die Kosten für Container und Kunstrasenplatz beziffert er auf einen "höheren sechsstelligen Bereich" ohne konkret zu werden.
Für den Kunstrasenplatz wollen sie Zuschüsse beantragen
Die Container sollen aufgestellt werden, sobald die Baugenehmigung vorliegt, die Erschließung abgeschlossen ist und die Witterung es zulässt, erklärt er. Beim Kunstrasenplatz ist es etwas komplizierter: "Da benötigen wir noch die Finanzierungszusage vom Bayerischen Landessportverbands. Denn den Platz können wir natürlich nicht sofort eins zu eins selber bezahlen", erklärt Grieger. "Aber diese Förderzusage bekommen wir auch erst dann, wenn ein genehmigter Bauantrag vorliegt", sagt der Kickers-Vorstand. "Da kommt eins nach dem anderen." Jetzt kommt also erst einmal der Bauantrag.