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Würzburg: Würzburger Stadtrat folgt Antrag der SPD: Posthalle soll auf dem Posthallen-Areal neu gebaut werden

Würzburg

Würzburger Stadtrat folgt Antrag der SPD: Posthalle soll auf dem Posthallen-Areal neu gebaut werden

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    In der Posthalle in Würzburg finden kleinere und mittlere Konzerte statt. Unser Bild zeigt die Band "Come together", zu der an Weihnachten rund 250 Zuhörer kamen. 
    In der Posthalle in Würzburg finden kleinere und mittlere Konzerte statt. Unser Bild zeigt die Band "Come together", zu der an Weihnachten rund 250 Zuhörer kamen.  Foto: Patty Varasano (Archivfoto)

    Lieber der Erhalt der Posthalle auf dem Posthallen-Areal als neue Wohnungen: Das fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag, der in der jüngsten Sitzung des Stadtrats fast einstimmig weiterverfolgt wurde. Lediglich Kurt Schubert (CSU) stimmte dagegen.

    Nach aktuellem Stand muss Geschäftsführer Jojo Schulz, der von 2014 bis 2020 für die SPD im Stadtrat saß, die Posthalle Ende 2025 endgültig schließen. Denn dann, so hat der Eigentümer des Geländes, die Bismarckquartier GmbH, angekündigt, wird der Mietvertrag mit der Posthallen GmbH gekündigt.

    Suche nach Alternativstandort war erfolglos

    Die Bismarckquartier GmbH, ein Unternehmen der Beethovengruppe, hat das Areal 2015 gekauft, um dort ein Büro-, Hotel- und Wohnquartier zu errichten. Die Posthalle, in der seit 2008 Konzerte und Veranstaltungen stattfinden und die Platz für den Musiktreff Immerhin, Start-Ups und Kreativbüros bietet, soll dafür abgerissen werden.

    Ein Alternativstandort für eine sogenannte "Spielstätte mittlerer Größe" mit einer Kapazität von mindestens 1800 bis 2500 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde in den letzten Jahren zwar gesucht, aber bislang nicht gefunden.

    Multifunktionshalle ist kein Ersatz für die mittlere Spielstätte Posthalle 

    Eine mittelgroße Halle auf dem ehemaligen Firmengelände der Firma Glas Keil in der Aumühle zu etablieren, klang vielversprechend, ist aber vom Tisch. Zuletzt hatte Airport-Betreiber Frank Knüpfing angeboten, auf dem Areal der Großraum-Disko in der Gattingerstraße eine neue Veranstaltungshalle zu bauen. Auch daraus wurde bislang nichts. Schulz hatte nach eigenen Angaben in den letzten Monaten erfolglos nach einem alternativen Standort gesucht. 

    Die Multifunktionsarena, die östlich von der Grombühlbrücke entstehen soll, wäre kein Ersatz. Denn diese ist nicht für kleinere und mittlere Veranstaltungen, wie sie bislang in der Posthalle vor rund 2000 Zuschauern stattfinden, konzipiert. Stattdessen ist die neue Halle für rund 7000 Zuschauer geplant. 

    Schaffung von Wohnraum jetzt "untergeordnet" 

    Das Fazit der SPD nach der gescheiterten Suche: "Der bestmögliche Standort für eine mittlere Spielstätte befindet sich wie bisher auf dem Posthallen-Areal", heißt es in dem Antrag.  Die SPD will damit erreichen, dass in dem von der Stadt noch aufzustellenden Bebauungsplan für das sogenannte "Bismarckquartier" neben Wohnungen, Hotels, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen auch noch Platz für eine mittlere Spielstätte bleibt.

    Für die neuen Pläne sollen laut dem Antrag der Oberbürgermeister und die gesamte Rathausspitze in Gesprächen mit der Beethovengruppe "kämpfen". Die Schaffung von neuem Wohnraum habe laut SPD dem gegenüber "eine untergeordnete Bedeutung"

    SPD: Post-Areal kein idealer Standort für Wohnen

    Wie SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow gegenüber der Redaktion erklärt, bedeutet der Antrag nicht, dass sich die Schaffung von Wohnraum in Würzburg für die SPD keine Bedeutung mehr habe. "Doch das Areal am Bahnhof ist für Wohnen nicht ideal. Aber als Standort für eine mittlere Spielstätte schon", sagt Kolbow.   

    Der SPD-Politiker setzt darauf, dass die neue Idee auch die Bebauung des Post-Areals voranbringt. Denn geplant wird am Bismarckquartier bereits seit 2015, einen Bebauungsplan gibt es aber noch nicht. "Wir hoffen, dass sich der Vorschlag zu einer Win-win-Situation für die Stadt und für die Bismarckquartier GmbH entwickelt."    

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