Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Zahlreiche Wahlplakate von CSU-Kandidatin Hülya Düber in Würzburg beschädigt: Unbekannte sprühen "Kopfschuss"-Symbol

Würzburg

Zahlreiche Wahlplakate von CSU-Kandidatin Hülya Düber in Würzburg beschädigt: Unbekannte sprühen "Kopfschuss"-Symbol

    • |
    • |
    Zahlreiche Wahlplakate der Bundestagskandidatin Hülya Düber wurden im Würzburger Stadtgebiet beschädigt. Mit roter Farbe wurde ein Kopfschuss angesprüht, hier am Willy-Brandt-Kai in Würzburg.
    Zahlreiche Wahlplakate der Bundestagskandidatin Hülya Düber wurden im Würzburger Stadtgebiet beschädigt. Mit roter Farbe wurde ein Kopfschuss angesprüht, hier am Willy-Brandt-Kai in Würzburg. Foto: Thomas Obermeier

    Im Würzburger Stadtgebiet sind zahlreiche Wahlplakate der CSU-Bundestagskandidatin Hülya Düber mit roter Farbe beschmiert worden. Die Unbekannten haben gezielt rote Punkte auf die Stirn der Kandidatin gesprüht, was den Eindruck eines "Kopfschusses" erwecken könnte. 

    Hülya Düber selbst entdeckte die Beschädigungen am Montagvormittag am Röntgenring. "Ich bin auf dem Rückweg aus der Zellerau über den Röntgenring gefahren. Auf beiden Seiten des Rings habe ich die Plakate mit einem roten Fleck auf meiner Stirn gesehen. Erst kurz vor dem Berliner Ring bin ich stehen geblieben, weil es mich irritiert hat, und habe mir das genauer angeschaut", schildert sie im Gespräch mit der Redaktion.

    Aktion erfolgte gezielt, ist sich die Würzburger CSU-Kandidatin Hülya Düber sicher

    Die CSU-Politikerin ist überzeugt, dass die Aktion bewusst und gezielt erfolgte: "Es sind nicht nur ein oder zwei Plakate betroffen, sondern viele und gezielt auf beiden Straßenseiten. Da kann man davon ausgehen, dass das nicht zufällig im Vorbeigehen passiert ist." Sie fotografierte die Schmierereien und leitete die Bilder an ihre Geschäftsstelle weiter, die den Vorfall der Polizei gemeldet habe.

    Die Beschädigungen haben nicht nur innerhalb der CSU, sondern auch parteiübergreifend große Bestürzung ausgelöst, berichtet die 46-Jährige. Diese Anteilnahme spiegelt sich auch in einem Facebook-Post der Kandidatin wider: Innerhalb kürzester Zeit erhielt der Beitrag zahlreiche mitfühlende Kommentare und Reaktionen.

    "Ich habe versucht, das mit Contenance zu nehmen, wenn unsere Plakate zerstört oder beschmiert wurden", sagt Düber. Bisher habe sie sich nie zu Beschädigungen geäußert, da "ich niemand bin, der bewusst polarisieren will. Aber dieses Bild spricht für sich. Hier wurde eine Grenze überschritten." Die CSU werde die betroffenen Plakate noch am Montag überkleben. 

    Hülya Düber beteiligt sich nicht an Spekulationen über mutmaßliche Täter

    Düber zeigt sich persönlich von der Tat betroffen, jedoch nicht verängstigt. "Ich bin eine Person, die immer versucht, sachlich zu diskutieren und meinen Mitbewerbern mit Respekt zu begegnen. Aber dieser Vorfall geht weit über das hinaus, was wir bisher an Zerstörungswut erlebt haben."

    Spekulationen über mögliche Täter lehnt sie dabei jedoch ab, sie habe niemanden in Verdacht und werde sich an Spekulationen nicht beteiligen. "Mir ist wichtig, dass wir uns auch in hitzigen Debatten auf unsere demokratischen Grundwerte besinnen. Das ist mir wirklich ein Anliegen."

    Laut der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt kommt es immer wieder zu Sachbeschädigungen an Wahlplakaten. Diese Vorfälle würden konsequent verfolgt, wie Pressesprecher Martin Meilhammer auf Anfrage betont. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Tel. (0931) 457 2230 zu melden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden