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Ochsenfurt: Zuhause unterwegs in Ochsenfurt

Ochsenfurt

Zuhause unterwegs in Ochsenfurt

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    Eine Führung durch das Schloss Darstadt gibt es am 26. September.
    Eine Führung durch das Schloss Darstadt gibt es am 26. September. Foto: Tourist Information

    Die Wochenenden Ende September bis Mitte Oktober stünden ganz im Zeichen die eigene Region und besonders den eigenen Ort erkunden zu können, denn nicht nur die Altstadt von Ochsenfurt habe viel zu erzählen – auch in den verschiedenen Ortsteilen finde sich der ein oder andere Schatz, über den es sich etwas zu erfahren lohnt, heißt es in einer Pressemitteilung der Tourist Information Ochsenfurt.

    So biete die Tourist Information während des Kulturherbstes des Landkreises Würzburg verschiedene Führungen an. Der Ortsteils Darstadt sei Ochsenfurt 1972 zugeschrieben worden. Das Dorf sei um 1100 als „Tarstadt“ erstmals urkundlich erwähnt worden. Bereits vor dem Jahr 1303 habe sich der Ort im Besitz von Erhard und Conrad von Rotenbur (Rottenbauer) befunden und seit 1345 habe er den Freiherren von Zobel gehört. 1597 habe Stefan von Zobel, der mit einer Schwester von Julius Echter von Mespelbrunn verheiratet gewesen sei, die Pfarrkirche errichten. Heiner Freiherr von Zobel werde über die Historie zu Schloss und Kirche einiges erzählen können, heißt es weiter in der Mitteilung.

    Durch Goßmannsdorf mit Hugo dem Handwerker

    Gleiches gilt für den erhöht liegenden Ortsteil Erlach. Die St. Johanniskirche beeindruckt vor allem durch ihre farbenfrohe neugotische Ausmalung und die Grabmale, an denen sich die Geschichte der Familie von Seinsheim ablesen lässt. Fürst Ferdinand von Schwarzenberg erklärte 1701 die St. Johanniskirche zum Simultaneum, so dass seitdem beide Konfessionen gleiche Benutzungsrechte haben. Im ehemaligen Wasserschloss mit Graben und Brücke sind die katholische Schlosskapelle, sowie Sakristei, Pfarrsaal und Jugendraum zu entdecken.

    Im ehemaligen Wasserschloss Erlach sind die katholische Schlosskapelle, sowie Sakristei, Pfarrsaal und Jugendraum zu entdecken.
    Im ehemaligen Wasserschloss Erlach sind die katholische Schlosskapelle, sowie Sakristei, Pfarrsaal und Jugendraum zu entdecken. Foto: Tilo Hemmert

    Hugo der Handwerker nimmt die Gäste mit durch den historischen Ortskern von Goßmannsdorf. Wie war der Alltag 1839, als sich das Dorf noch weitgehend selbst versorgte, Bayern von einem König regiert wurde und weit weg im Wilden Westen blaue Bohnen flogen. Hugo zeigt, in welchem Haus in Goßmannsdorf welches Handwerk betrieben wurde, wie wichtig das für Goßmannsdorf war und was das zu bedeuten hat für die Zeit, in der Ihr heute lebt. Natürlich erklärt Hugo auch, wie die Handwerker 1839 arbeiteten und warum es Tagelöhner, Häcker und Schiffer, Seifensieder, Gerber und Büttner gab.

    Geschichtlicher Einblick in die Bauweise

    Seit 2020 ist Ochsenfurt auch Teil der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte und Fachwerkstraßen. Allein die fachgerecht restaurierte Fachwerkhauszeile entlang der Hauptstraße stellt ein Schmuckstück von herausragender Qualität dar und ist maßgeblich prägend für das Stadtbild. Einiges versteckt sich aber auch in den Gassen oder gar noch hinter dickem Putz. Die Führung soll nicht nur einen geschichtlichen Einblick geben, sondern vor allem auch auf die Bauweise eingehen und ist daher besonders für Holzbegeisterte interessant.

    Schon einmal dem Orgelspiel der St. Andreas Kirche gelauscht? Bei einer Kirchen- und Orgelführung kann die Stadtpfarrkirche mit ihrem spätromanischen Kirchturm von 1296 besichtigt werden. In ihrem Inneren lassen sich sakrale Kunstwerke verschiedener Epochen bestaunen, wie der Renaissancealtar von Georg Brenck d. Ä., das spätgotische Sakramentshäuschen von 1498 oder auch eine Tilmann Riemenschneider zugeschriebene Figur des Hl. Nikolaus. Der Orgelspezialist wird die Orgel näherbringen und einen kurzen Abriss zur Geschichte der Orgel geben.

    Führung zum Tag des offenen Denkmals

    Im Zeichen der Silberschmiedekunst steht die Sonderausstellung rund um das Leben und Wirken des Hugo Schülling im Trachtenmuseum. Hugo Schülling wirkte über Jahrzehnte in Ochsenfurt und baute dort nach dem Zweiten Weltkrieg ein Juweliergeschäft auf. An seine Silberschmiedearbeiten erinnert noch heute der Traditionspokal des Ochsenfurter Kauz, der 1969 von ihm gestaltet wurde. Daneben engagierte sich Schülling auch in der Politik, als Stadtrat, im Kreistag und als stellvertretender Landrat.

    Zum Tag des offenen Denkmals am 12. September, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „Sein und Schein – Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ wird es ebenfalls eine Führung durch Ochsenfurt geben. Dipl. Restaurator Siegfried Scheder nimmt Gäste mit auf eine Führung „Alles nur Fassade“.

    Eine Anmeldung für die Führungen ist erforderlich

    Die Führungen „Zuhause unterwegs“ und „Alles nur Fassade“ sind kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung in der Tourist Information Ochsenfurt. Tel.: (09331) 5855 oder per E-Mail an k.felton@stadt-ochsenfurt.de ist erforderlich. An den Wochenenden finden weiterhin die öffentlichen Stadtführungen statt. Samstag, Sonntag und feiertags, immer von 11 bis 12 Uhr, Kosten fünf Euro pro Person.

    Am 12. und 19. September werden diese Führung durch eine öffentliche Tratschweibführung ersetzt. Jeden Freitag findet um 21 Uhr die öffentliche Nachtwächterführung statt. Dauer rund eineinhalb Stunden, Kosten sieben Euro. Für die Führungen ist eine Anmeldung erforderlich.

    Termine „Zuhause unterwegs“:26. September, 14 Uhr: Führung durch Darstadt2. Oktober, 14 Uhr: Erlach erleben9. Oktober, 14 Uhr: Fachwerk in Ochsenfurt10. Oktober, 14 Uhr: Hugo der Handwerker aus Goßmannsdorf16. Oktober, 16 Uhr: Kirchen- und Orgelführung St. AndreasQuelle: Tourist Information

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