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Würzburg: Zum ersten Mal überhaupt vor Publikum: Vivko gewinnt den Singer-Songwriter-Contest im Chambinzky

Würzburg

Zum ersten Mal überhaupt vor Publikum: Vivko gewinnt den Singer-Songwriter-Contest im Chambinzky

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    Viviane Hammermüller, Spitzname Vivko, bei ihrem Auftritt beim Singer/Songwriter-Contest im Würzburger Chambinzky.
    Viviane Hammermüller, Spitzname Vivko, bei ihrem Auftritt beim Singer/Songwriter-Contest im Würzburger Chambinzky. Foto: Thomas Obermeier

    Es gibt sie auch nach über zwei Jahren Corona-Pandemie noch, die jungen und vielversprechenden musikalischen Talente aus der Region. Den Beweis dafür trat der vom "KulturKlub" des Chambinzky zum vierten Mal organisierte Singer-Songwriter-Contest (SSC) an: Mit Viviane Hammermüller gewann eine junge Frau, die ihre Songs zum ersten Mal überhaupt vor Publikum präsentierte.

    "Es geht darum, verborgene Talente aus dem stillen Kämmerlein zu locken", sagte Chambinzky-Direktor Csaba Béke, als der SSC vor zwei Jahren den Preis für junge Kultur erhielt. Anders als zum Beispiel beim Straßenmusikfestival, bei dem der traditionelle Nachwuchswettbewerb mangels geeigneter Teilnehmer in diesem Jahr ausfallen musste, gab es für den Wettstreit der Sängerinnen und Songschreiber im Chambinzky viele Bewerbungen aus der Region. Nach einer Vorauswahl durch das KulturKlub-Team standen zwölf Musikerinnen und Musiker mit eigenen Songs zunächst in zwei Vorrunden auf der Bühne.

    150 Menschen im Publikum

    Veronika Zirbs bei ihrem Auftritt.
    Veronika Zirbs bei ihrem Auftritt. Foto: Thomas Obermeier

    Mittels Abstimmung durch das Publikum und Bewertung einer siebenköpfigen Jury wurden in beiden Vorrunden jeweils drei Finalisten ermittelt. Beim Finale erlebten rund 150 Menschen im voll besetzten Chambinzky-Theatersaal einen stimmungsvollen Abend mit fünf völlig unterschiedlichen Musikerinnen und Musikern – eine Finalistin war erkrankt und konnte nicht teilnehmen. Dazu eine starke und unterhaltsame Moderation durch den Würzburger Komiker, Musik-Kabarettisten und Autor Robert Alan, die auch als abendfüllendes Comedy-Programm durchgegangen wäre.

    Musikalisch war es ein Abend der leisen Töne, mit Ausnahme des letzten Songs: Der routinierte irische Barde Saoirse Mhór brachte mit "Table of Loosers" das Publikum zum Mitklatschen. Begonnen hatte das Finale mit drei Songs von Veronika Zirbs, zwei davon im niederbayerischen Dialekt ihrer Heimat. 

    Eindeutiges Votum der Jury

    Tara Gentner landete auf Platz zwei.
    Tara Gentner landete auf Platz zwei. Foto: Thomas Obermeier

    Am Ende waren sich Publikum und Jury einig: Mhór und Zirbs landeten auf einem gemeinsamen vierten Platz. "Auf den vorderen drei Plätzen war das Votum eindeutig", verriet Jury-Mitglied Tommi Neubauer, selbst professioneller Musiker. Platz drei ging an Emil Greiter, der am Klavier mit emotionalen deutschen Texten überzeugte. Platz zwei belegte Tara Gentner, die von den drei Erstplatzierten die meiste Bühnenerfahrung mitbringt und viele ihrer Songs an der Gitarre bereits auf Youtube präsentiert.

    Die Siegerin dagegen hatte ihre Lieder bisher nur im stillen Kämmerlein und für Freunde gespielt – ihr erster Auftritt überhaupt vor Publikum war die zweite Vorrunde des SSC, die sie für sich entscheiden konnte. Viviane Hammermüller, Spitzname Vivko, überzeugte auch im Finale Jury und Publikum mit einer Kombination aus starker Stimme und berührenden Songs, die bisher noch nicht einmal eigene Titel haben.

    Weitere Auftritte könnten entstehen

    Saoirse Mhór teilt sich den vierten Platz mit Veronika Zirbs.
    Saoirse Mhór teilt sich den vierten Platz mit Veronika Zirbs. Foto: Thomas Obermeier

    Die 24-Jährige Leipzigerin lebt seit einigen Jahren in Würzburg und erfuhr durch Mitbewohner Emil Greiter vom SSC. "Vorher hatte ich nie das Bedürfnis, meine Songs an die Öffentlichkeit zu bringen. Ich mache Musik in erster Linie für mich selbst", erzählte die Siegerin hinterher. Mit dem Sieg hatte sie daher auch nicht gerechnet: "Ich bin sehr glücklich, dass ich mitgemacht habe. Es ist schön, wenn anderen Leuten meine Musik gefällt."

    Auch darüber, wie es als Musikerin weitergehen könnte, hat sie sich bisher keine Gedanken gemacht. Die Chancen sind auf jeden Fall da: Die Jury wird beim SSC mit Menschen besetzt, die den Teilnehmenden auch als Multiplikatoren dienen sollen, betonte Csaba Béke: "Erfahrungsgemäß entstehen aus dem Wettbewerb viele weitere Auftritte."

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