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Kist: Zwischen Versorgung und Entsorgung:  Bürgermeister von Kist warnt vor Konsequenzen der Umstellung des Wasserdrucks

Kist

Zwischen Versorgung und Entsorgung:  Bürgermeister von Kist warnt vor Konsequenzen der Umstellung des Wasserdrucks

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    Das Rathaus der Gemeinde Kist: hier drehte sich am Montag viel ums Thema Wasser.
    Das Rathaus der Gemeinde Kist: hier drehte sich am Montag viel ums Thema Wasser. Foto: Alois Funke

    Am Montagabend beschäftigte sich der Kister Gemeinderat vor allem mit der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung im Ort. Zusätzlich wurden die Ratsmitglieder über das neu geschriebene Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) und über eine Änderung des Zuschussbetrages für das 365-Euro-Ticket informiert.

    Beschlüsse zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

    Nachdem die Trinkwasserversorgung über den neuen Hochbehälter Kist Anfang April vollständig hergestellt worden ist, wird es nun eine Systemumstellung geben, um den Wasserdruck mittels Pumpen stetig zu erhöhen und den Wasserturm von Kist außer Betrieb nehmen zu können. Durch die Abkopplung des Wasserturms vom Leitungssystem und durch den langsam ansteigenden Druck nach Inbetriebnahme des Hochbehälters und der Pumpen können mögliche Wasserrohrbrüche bei veralteten Leitungen im Ortsnetz nicht ausgeschlossen werden.

    Kists Bürgermeister Volker Faulhaber erklärte: "Die Umstellung kann zu Konsequenzen führen, ein Wasserrohrbruch auf privatem oder öffentlichem Grund aufgrund dieser Änderung wäre ungünstig." Nun soll deshalb der Wasserdruck über den Monat Mai hinweg gestaffelt erhöht werden. "Wir machen es ganz sachte", beschwichtigte Bürgermeister Faulhaber: "Wir wollen das System langsam und in gestreckten Abständen an die Druckerhöhung gewöhnen". Zudem sei man im regelmäßigen Austausch mit den Stadtwerken, die die vier Pumpen zur Trinkwasserversorgung betreiben, um im Falle eines Rohrbuchs "direkt handeln" zu können.

    Ebenfalls in Sachen Wasser beschloss der Gemeinderat die Auftragsvergabe zur Aktualisierung des Anlagenachweises zur Abwasserbeseitigung, welcher die Grundlage zur finanziellen Abwicklung der geplanten Kläranlagensanierung bildet. Die Gemeinde beauftragte das Würzburger Büro "Kommunale Transparenz" mit der Erstellung und jährlichen Fortschreibung des Anlagenachweises für insgesamt 10.300 Euro. Bürgermeister Faulhaber betonte die "Schnelllebigkeit" der Veränderungen, wodurch ständige Aktualisierungen und Korrekturen nötig seien. Trotzdem wolle man Jahr für Jahr neu über die jährlich zu aktualisierende Fortschreibung des Anlagenachweises entscheiden, sagte Faulhaber.

    Eine "Chill-Hütte" und ein "Trimm-Dich-Pfad" sollen entstehen

    Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK), dessen Überarbeitung durch Beschluss des Gemeinderates nun in Kraft treten wird, beinhaltet auch Anträge für einen Trimm-Dich-Pfad und eine überdachte Treffpunktmöglichkeit für Jugendliche aus dem Ort. "Ich habe den jungen Leuten eine Chill-Hütte als Treffpunkt versprochen; das kriegen wir dieses Jahr noch hin", berichtete Bürgermeister Faulhaber und ergänzte: "Die Jugendlichen werden beim Aufbau und bei der Mitarbeit helfen", wodurch auch möglicher Vandalismus am effektivsten verhindert würde.

    Bisher wurde das 365-Euro-Ticket vom APG-Kommunalunternehmen des Landkreises paritätisch von APG und Gemeinde mit 100 Euro bezuschusst. Da nun die APG ihren Zuschuss auf 50 Euro reduzieren wird, ist auch die Gemeinde Kist vertraglich zum Halbieren des Zuschusses verpflichtet. "Das betrifft in Kist nur acht Personen und niemandem im sozialen Bereich", beruhigte Bürgermeister Faulhaber und fügte hinzu: "das 365-Euro-Ticket wird ja weiter bezuschusst und ist trotzdem ein super Angebot".

    Außerdem hat der Gemeinderat die Aufhebung des Erbbaurechts des Tischtennisclub Kist e.V. zur Teilsanierung der Tennishalle beschlossen. Betroffen ist der Beachballplatz auf gemeindlichem Gelände. Die Aufhebung wurde beschlossen, um Erweiterungsarbeiten an der Halle über das angrenzende, vom Erbbaurecht betroffene Grundstück durchführen zu können. Für die Bauzeit an der Tennishalle ist ein provisorischer Beachballplatz zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes vorgesehen.

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