Einem berühmten Mann wie dem ehemaligen Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, Joachim „Jogi“ Löw, Essen und Getränke zu servieren, das ist schon etwas Besonderes. Ob Abdulaziz Polat in seinem Bistro „Face to Face“ in Bad Neustadt auch so berühmte Gäste bedienen wird wie an einer seiner vorherigen Arbeitsstätten, muss sich erst noch zeigen.
Nach der Schließung von „Aura - Irish Pub“ stand das Lokal seit Herbst 2024 leer
Fest steht jedenfalls, dass es weitergeht in dem als „Hannes“, „Kirschs Brasserie“ oder auch „Peggys Wohnzimmer“ bekannten Bistro mit kleinem Biergarten in der Roßmarktstraße. Zuletzt befand sich dort das „Aura - Irish Pub“, das allerdings schon nach wenigen Monaten wieder schloss. Abdulaziz Polat beendet mit seinem „Face to Face“ in naher Zukunft den seit Herbst 2024 bestehenden Leerstand in der Bad Neustädter Innenstadt-Lokalität. Darüber freut sich im Gespräch mit dieser Redaktion auch die Verpächterin, die namentlich nicht genannt werden möchte.
Genauer Eröffnungstermin für Lokal in Bad Neustadt steht noch nicht fest
„In zwei bis drei Wochen möchte ich eröffnen, je nachdem, wann mein bestellter Dart-Automat eintrifft“, sagt Abdulaziz Polat auf Nachfrage. Derzeit richte er das Lokal ein, als Eröffnungstermin peilt er einen Samstag im Mai an. In seinem Bistro will er den Gästen neben Dart- und Kickerspiel auch Cocktails anbieten. Er arbeite mit einer namhaften Brauerei zusammen.
Der persönliche Kontakt mit den Gästen solle in seinem Lokal im Mittelpunkt stehen, so Abdulaziz Polat. Entsprechend habe er den Namen „Face to Face“ (deutsch: „Von Angesicht zu Angesicht“) gewählt. Der 1970 geborene Polat lebt in Bad Neustadt und begann bereits in jungen Jahren, als Kellner zu arbeiten.
„Ich habe in der Gastronomie sogar schon Jogi Löw bedient“, erzählt er stolz. Außerdem verfügt er über 32 Jahre Berufserfahrung im Tourismus. Hauptberuflich arbeitet er als Zusteller für die Main-Post, nun möchte er mit dem Bistro nebenberuflich wieder seiner Gastro-Leidenschaft frönen.
Wie der Laden auch immer geheißen hat oder heißen wird - aus Raider wird nun twixx, ändern wird sich nix ...
Ein Bistro namens „Face to Face“ sollte Begegnung wirklich für alle ermöglichen. Derzeit verhindert jedoch schon eine einzige Stufe am Eingang die Teilhabe vieler Menschen – etwa Rollstuhlnutzender oder mobilitätseingeschränkter Gäste. Dabei ließe sich das mit einer mobilen Rampe für etwa 60 € unkompliziert lösen. Barrierefreiheit darf kein „Extra“ sein, sondern ist Grundvoraussetzung für eine offene, inklusive Innenstadt. Ich hoffe, der neue Betreiber erkennt diese Chance – nicht als Geste, sondern als Selbstverständlichkeit.
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