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Kolitzheim: Würdigung des verstorbenen Papstes

Kolitzheim

Würdigung des verstorbenen Papstes

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    Pfarrer Thomas Amrehn mit dem Altardienst und den Fahnenabordnungen beim Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus.
    Pfarrer Thomas Amrehn mit dem Altardienst und den Fahnenabordnungen beim Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus. Foto: Erhard Scholl

    Zum Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus waren alle Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael, der die Gemeinden Unter- und Oberspiesheim sowie Gernach angehören, eingeladen. In seiner Predigt würdigte Pfarrer Amrehn den Papst. Er sei der erste Papst seit dem Jahr 1903, der nicht im Petersdom begraben worden sei. Der Wahl seines Begräbnisortes in der Kirche St. Maria Maggiore sei Zeichen dafür, dass er den Menschen nahe sein wolle. Diese Kirche sei seine Lieblingskirche gewesen, vor Auslandsreisen habe er dort immer zum Gebet verweilt, nach seiner Rückkehr habe er Blumen vor dem Altar der Mutter Gottes niedergelegt. Auch sein Einsatz für die Benachteiligten verbinde ihn mit Maria, denn sie bezeugt im Magnifikat Gott als den, der „die Mächtigen vom Thron stürzt und die Niedrigen erhöht“ (Lukas 1, 52). Die schlichte Grabesinschrift „Franziscus“ zeige, dass der verstorbene Papst gläubig seinen Weg gegangen ist, und dass dieser Weg für sich spricht, nicht viele Worte braucht. Franz von Assissi, an den der Papst mit der Wahl des Namens Franziskus erinnern wollte, habe sich auch gegen ungerechte Strukturen gewandt, mit dem Verzicht auf sein Erbe, indem er sich vollständig entkleidete, und sich – gegen den Willen seines Vaters – den Armen zuwandte.

    Das Evangelienbuch auf dem Sarg sollte zum Ausdruck bringen, so Pfarrer Amrehn, dass Papst Franziskus seine Kraft aus dem Evangelium schöpfte, und auch Ermutigung, dass wir als Gläubige auch die Frohe Botschaft als Quelle der Kraft verstehen und nutzen sollten. Bis an die Grenzen seiner Kraft habe Franziskus es als seine Aufgabe gesehen, die Botschaft des Evangeliums mit den Menschen in aller Welt zu teilen. Dabei sei er den Menschen immer nahe gewesen, habe sie getröstet, sei offen gewesen für ihre Anliegen. So sei es ihm ein Anliegen gewesen, noch am Ostersonntag, nach dem Segen „Urbi et Orbi“ auf dem Petersplatz den Pilgern zu begegnen. Unvergesslich auch die Szene, als der Papst in der Corona-Zeit allein auf dem Petersplatz, nur mit dem Kreuz in der Hand, die Welt dem Schutz Gottes anvertraute. „Dass er uns alle empfangen möge im ewigen Vaterhaus Gottes, wenn wir sterben“ - so der Wunsch des Priesters.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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