Schweinfurt/Lülsfeld Einmal im Jahr führt der inzwischen eigenständige, eingetragene Verein der Theatergruppe Lülsfeld, früher eine Abteilung des Sportvereins der Gemeinde im südlichen Landkreis Schweinfurt, ein Stück auf. „Im Kloster ist der Teufel los“ war das 36. seit Bestehen der Gruppe.
Achtmal waren die rund 110 Plätze des Saals gefüllt. „Einen Teil des Eintrittsgeldes spenden wir immer an Hilfsorganisationen oder soziale Einrichtungen“, erzählt der erste Vorsitzende Wolfgang Anger, der schon zweimal selbst mit auf der Bühne stand, sonst aber hinter der Bühne wirkt.
Aus der Theatergruppe kam der Vorschlag, diesmal an die Schweinfurter Kindertafel zu spenden. Und deshalb besuchten Wolfgang Anger und seine Frau Gabi, Schatzmeisterin des Vereins, nun den Kindertafel-Vorsitzenden Stefan Labus und überreichten einen symbolischen Scheck in Höhe von 600 Euro.
„Wir bedanken uns recht herzlich“, freute sich Labus und zeigte dem Besuch die Räume der Kindertafel. Er hatte einige Zahlen parat zu den insgesamt fünf Hilfsprojekten der Kindertafel, für die Mitarbeiter rund 4000 ehrenamtliche Stunden pro Schuljahr im Dienst sind. Um die 8000 Euro an Spenden werden monatlich gebraucht, um an jedem Schultag die Pakete mit frischem und gesundem Frühstück an Schulkinder auszufahren, um die 350 im Schnitt.
2020 kam die Suppenküche dazu. Zu dem Gratis-Mittagsessen für um die 140 Bedürftige, inzwischen dreimal die Woche, kamen noch der Gabenzaun als eine Art begehbares Geschäft dazu, Hilfe für Menschen in Not wie im Ahrtal oder in der Ukraine sowie 2022 das Weihnachtshaus. 530 Weihnachtswünsche erfüllte die Schweinfurter Kindertafel im Winter. „Sehr beeindruckend“ fand Wolfgang Anger das und lud Stefan Labus zum nächsten Theaterstück Anfang 2026 nach Lülsfeld ein. (mm)
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